Gelsenkirchen. .
Annabell Bialas und Marc Laurenz Vogler sind echte Profis an ihren Instrumenten. Schließlich spielen die 17- und der 14-Jährige bereits seit vielen Jahren die Trompete und das Klavier. Sie sind zwei von insgesamt 80 Teilnehmern, die beim Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ mitgemacht haben. Als Duo überzeugten die Gelsenkirchener die Jury – und bekamen den ersten Preis. Nun dürfen sie für den NRW-Wettbewerb proben.
Heute müssen sie noch einmal ran. Es ist das Abschlusskonzert des 50. Regionalwettbewerbs und im Kaminzimmer des Schloss Horst spielt sich Annabell warm – ihre Trompete schallt bis zu den Besuchern in die Glashalle. Dort haben Eltern und Kinder aus dem nördlichen Ruhrgebiet Platz genommen, um Violine, Harfe oder Kontrabass zu lauschen und natürlich ihre Urkunden entgegenzunehmen.
NRW-Wettbewerb im März
Gut, dass heute nicht mehr bewertet wird, finden Annabell und Marc. Da ist man nicht mehr so aufgeregt. „Beim Wettbewerb waren wir das schon – denn die Jury achtet auf jede Nuance“, verrät Annabell, die das Ricarda-Huch-Gymnasium besucht. Dort kam sie vor acht Jahren auch zum ersten Mal mit der Trompete in Berührung.
Seitdem spielt sie sie jeden Tag. „Mindestens eine Stunde.“ Ihr Bühnenpartner Marc, der aufs Max-Planck-Gymnasium geht, spielt Klavier seit er vier Jahre alt ist. Drei Wochen hatten die beiden vorm Wettbewerb Zeit, um sich aufeinander einzuspielen. Eine Sonate von Giovanni B. Viviani präsentierten sie und überzeugten damit die Jury. Im März dürfen sie beim NRW-Wettbewerb teilnehmen. „Nun haben wir sechs Wochen Zeit.“ Lang genug, um „eine gute Performance abzuliefern.“
„Mutmachpreise“
Die jüngsten Teilnehmer sind gerade einmal sieben Jahre alt, die ältesten 21. Die Kleinen machen beim Abschlusskonzert den Auftakt – ebenso professionell wie die Großen: Ronja (7) und Peter (9) zupfen die Harfen mit Eleganz und Feingefühl. Felizitas Hofmann, Regionalleiterin des Wettbewerbs für den Bezirk Ruhr-Nord, freut sich über die hervorragenden Leistungen der Kinder und Jugendlichen und vergibt an diesem Tag auch Sonderpreise. Diese gehen u.a. an Kinder, die nicht die besten Förderchancen haben, und werden von Sponsoren finanziert. Diese Talente gilt es mit Stipendien zu unterstützen: „Mutmachpreise“, nennt sie
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Felizitas Hofmann.
Die Bewertungen: Kategorie Duo Klavier/Blasinstrument: Fabius Schilling & Caroline Kabuth 19 Punkte; Jannik Magnus Bastian & Marc Laurenz Vogler 19 Pkt.; Annabell Bialas & Marc Laurenz Vogler 23 Pkt. Violine: David Sarazhynskyi: 23 Pkt., Dimitri Myasoedov 20 Pkt., Pauline Dorra 19 Pkt. Begleiter: Julia Kislyuk 22 Pkt.