Gelsenkirchen. . Die Polizei Gelsenkirchen mahnt: Autofahrer sollen die Geschwindigkeit den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen anpassen.
Kaum zu glauben, aber wahr: Trotz Schnee und Eis und fortlaufender Meldungen in den Medien über zahlreiche witterungsbedingte Unfälle, registrierte die Polizei eine Vielzahl von Geschwindigkeitsübertretungen bei ihren Kontrollen. Am vergangenen Montagnachmittag etwa missachteten in knapp zwei Stunden über 20 Kraftfahrer auf der Vinckestraße in Gelsenkirchen-Buer die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung. Deutlich dramatischer war das Messergebnis am Dienstag auf der Hattinger Straße in Ückendorf.
In der kurzen Zeit von 13 bis 14 Uhr fuhren bei Minustemperaturen, Schneefall und zum Teil Eisglätte 30 Fahrer zu schnell. Der „Spitzenreiter“ brachte es auf stattliche 80 km/h – bei erlaubten 50 km/h. Von „angepasster Fahrweise“ kann in diesem Fall nicht mehr gesprochen werden.
Kontinuierliche Kontrollen
Zum Glück verliefen die Verkehrsunfälle auf Gelsenkirchener Stadtgebiet noch glimpflich ab. In allen Fällen kam es lediglich zu Blechschäden. Einigen Autofahrern wäre ans Herz zu legen, so die Einschätzung der Polizei angesichts der überraschend häufigen Geschwindigkeitsübertretungen bei diesem Winterwetter, sich an einen wichtigen Grundsatz aus der Fahrschule zu erinnern: „Der Kraftfahrer hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen anzupassen.“
Die Polizei kündigte an, weiterhin Geschwindigkeitsmessungen kontinuierlich durchführen – und das zu jeder Zeit.