Gelsenkirchen. Gelsenkirchen hat sich bereits auf den Schnee eingestellt. Nur wenige Unfälle wurden am Dienstag gemeldet. Auch die Schneeräumung lief problemlos.
Schneebedeckte Wege, glatte Straßen und knackig kalte Temperaturen: Der Winter feiert ein Comeback und hat auch Gelsenkirchen wieder fest im Griff. Obwohl die Winterlandschaft ohne Zweifel schön anzusehen ist und Kinder nun endlich die Möglichkeit haben, sich die langersehnte Schneeballschlacht zu liefern, sorgt die weiße Pracht doch insbesondere auf den Straßen für Ärger.
Wer sein Auto am Dienstag vom Schnee befreit und endlich klare Sicht hatte, kam auf den Straßen in der Regel langsamer voran als üblich. Allerdings haben sich die meisten Verkehrsteilnehmer wohl bereits an die Witterungsverhältnisse gewöhnt: Am Dienstag meldete die Polizei in der Zeit von fünf Uhr morgens bis zum Mittag lediglich acht Verkehrsunfälle in Gelsenkirchen, die aber nicht zwangsläufig auf die Witterungsverhältnisse zurückzuführen waren.
Kaum witterungsbedingte Unfälle
Somit war die Verkehrssituation wesentlich entspannter als am Vortag. „Es scheint so, als hätten sich die Autofahrer bereits auf das Wetter eingestellt“, sagte Stefanie Dahremöller von der Pressestelle der Polizei Gelsenkirchen.
Es ist anzunehmen, dass der eine oder andere Gelsenkirchener in diesen Tagen auf Bus und Bahn umgestiegen ist. Statistiken gibt es dazu aber zurzeit noch nicht.
Für befahrbare Straßen sorgen jetzt die Gelsendienste-Mitarbeiter, die Tag und Nacht im Einsatz sind und die Situation bisher gut im Griff haben. „Es bestehen die üblichen Erschwernisse des Winterdienstes“, sagt Stefanie Genthe, Pressesprecherin von Gelsendienste. Probleme habe es bei der Schneeräumung aber nicht gegeben. Insgesamt waren am Dienstag 80 Mitarbeiter und 40 Fahrzeuge im Einsatz. Dabei wurden in den letzten beiden Tagen mehr als 300 Tonnen Salz und rund 40.000 Liter Sole verbraucht.
Streusalz weiterhin erhältlich
Auf den Gehwegen prägen zurzeit vor allem fleißige Schneeschipper das Bild. Bei nicht enden wollendem Schneefall wurde rund um die Uhr gestreut, gefegt und geschippt. Dabei kam Streusalz, Sand oder Granulat zum Einsatz, das viele schon vor dem Winter gebunkert hatten. In den Baumärkten war vor allem das Salz begehrt. „Die Nachfrage war am Dienstag noch größer als am Tag zuvor“, verrät beispielsweise eine Mitarbeiterin vom toom-Baumarkt an der Sperberstraße. Knapp werde es aber nicht. „Es ist weiterhin alles erhältlich - vom Streusalz bis zum Enteisungsmittel.“ Gelsenkirchen hat sich gut auf den Winter eingestellt - allerdings stehen den Bürgern wohl noch ein paar kalte Tage bevor.