Gelsenkirchen. . Die Jugend-Einrichtungen in Gelsenkirchen feiern, machen Abschlussfahrten oder auch mal Pause bis ins neue Jahr hinein

Während der Weihnachtsferien bleiben die städtischen Jugendzentren vor Ort geschlossen. Das Angebot der Einrichtungen könnte in der Vorweihnachtszeit unterschiedlicher nicht sein: Während die einen zwei Mal zur Weihnachtsfeier einladen, veranstalten andere in Bezug auf das Fest der Liebe überhaupt nichts. Wieder andere brechen zu ihrer traditionellen Dreitagesfahrt bis kurz vor Heiligabend auf.

Die sechs- bis 13-Jährigen aus dem Umfeld des Jugendzentrums Tossehof an der Plutostraße in Ückendorf haben bereits gefeiert. So richtig mit Plätzchen, heißem Kakao, Weihnachtsgeschichte und Geschenken. 30 Kinder waren zur Feier geladen. „Die Kochgruppe hat vorher Kekse gebacken und jedes Kind hat eine Kleinigkeit bekommen“, erzählt Einrichtungsleiterin Verena Holle. Außerdem haben gemeinsame Spiele auf dem Programm gestanden. „Die Weihnachtsgeschichte war keine klassische, eher eine, die den Konsum und Stress zu Weihnachten kritisch behandelt“, so Holle. Für die passende Dekoration hatten die Kinder Windlichter zum Aufstellen, Sterne und Rentiere gebastelt. Die gesonderte Weihnachtsfeier für die Jugendlichen ab 14 Jahre und die Ehrenamtlichen ist dann eher ein gemütliches Beisammensein zum Jahresabschluss.

Start wieder am ersten Schultag

Der Leiter des Jugendzentrums Buerer Straße muss die Frage nach weihnachtlichen Aktivitäten verneinen. Auch in den Weihnachtsferien werde es keinen offenen Treff an der Buerer Straße geben: „Wir arbeiten erst wieder ab dem ersten Schultag.“

Bei Nicole Forstheim im Erich-Kästner-Haus, Jugendzentrum Frankampstraße, hingegen ist eine kleine Weihnachtsfeier für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren geplant (Sonntag, 16. Dezember, 15-17.30 Uhr), zu der man sich sogar noch anmelden kann:
771202, E-Mail: jz.frankamp@gelsenkirchen.de. Bestandteil der Feier ist auch das Kinder-Theaterstück „Die Seeräuber“, das allerdings keinen Adventscharakter hat.

"Wenn noch Zeit bleibt, gibt’s eine Geschichte"

„Wir basteln dafür vorher gemeinsam Eisbären aus Pappbechern und Wolle“, beschreibt Nicole Forstheim. Außerdem backen die Kids „Schneebälle“ aus Amarettinis, Kirschsaft, Kakao und Puderzucker. „Wenn noch Zeit bleibt, gibt’s eine Geschichte“, so die Leiterin. Auch Ausflüge sind geplant, eventuell geht es zum Schlittschuhlaufen.

Im Jugendzentrum Nottkampstraße wird traditionell eine Abschlussfahrt statt einer Weihnachtsfeier gemacht, berichtet Klaus Radojewski. 18 Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren brechen am 20. Dezember für drei Tage nach Xanten auf. Dort steht Jugendprävention – sicheres Internetsurfen – auf dem Programm. Aber so ganz ohne Weihnachten geht es dann doch nicht. „Wir besuchen auch den Weihnachtsmarkt in Xanten“, sagt Radojewski. Außerdem ist ein Cocktailabend ohne Alkohol geplant.