Gelsenkirchen. . Ein bislang noch unbekannter Mann hat einen Hund anscheinend völlig grundlos mit “einer Art K.O.-Spray“ attackiert. Der achtjährige Vierbeiner verlor daraufhin zeitweise den Geruchssinn, zudem schwollen seine Augen stark zu.
Selbst jetzt, vier Tage nach der gemeinen Sprayattacke auf ihre achtjährige, schwarze Labradorhündin, ist Gabriele Faust fassungslos. „Wer kann so etwas nur tun?“, fragt die ratlose Frau aus der Altstadt. Was war geschehen?
Am vergangenen Samstag führte die 14-jährige Enkelin von Gabriele Faust die Hundedame aus. Auf dem Rückweg kam dem Mädchen, das mehrere Kurse in einer Hundeschule erfolgreich absolviert hat und bestens mit Hund und Handhabung vertraut ist, ein „großer, kräftiger Mann“, ebenfalls mit einem Labrador entgegen. Der schwarze Labrador bellte den entgegenkommenden Artgenossen an. Worauf der Mann ohne zu Zögern in seine Jackentasche griff und dem Tier „eine Art K.O.-Spay“ in die Augen sprühte. „Meine Enkelin schrie noch: ‘Sind sie bescheuert?’“, erzählt Gabriele Faust, immer noch sichtlich bewegt, aber der Mann entgegnete nur: ‘Och, das ist doch nur Wasser’“ und machte sich eilig aus dem Staub.
Hund verlor seinen Geruchssinn
Wohl kaum Wasser. Denn der Hund verlor seinen Geruchssinn, zudem waren seine Augen zugeschwollen und tränten. Erst nach Stunden, nach mehreren Spülungen und Anwendungen mit Kamille, besserte sich sein Zustand. Faust: „Das war reine Boshaftigkeit.“ Die die Gelsenkirchenerin sofort zur Anzeige brachte. Von der Polizei erhielt die Hundehalterin darauf eine Nummer. Für den Fall, dass der Übeltäter noch einmal in der Gegend auftauchen sollte – denn weder Mann noch Hund sind in dem Viertel näher bekannt.