Gelsenkirchen. Massiv bedroht hat ein 45-jähriger Gelsenkirchener seine Ehefrau und beiden Kinder am Montagabend im Ortsteil Rotthausen: Nach einem Streit ging er mit einem Küchenmesser auf seine Familie los. Kein brutaler Einzelfall, wie die Frau später bei der Polizei angab.

Einen Fall häuslicher Gewalt meldet die Polizei Gelsenkirchen: Gegen 21.45 Uhr am Montagabend geriet ein Ehepaar in einer Wohnung an der Achternbergstraße im Ortsteil Rotthausen in einen Streit, in dessen Verlauf der 45-jährige Mann seine 41-jährige Frau massiv bedrohte.

Er warf ein Glas nach ihr, das sie nach Aussage der 17 und 21 Jahre alten Kinder nur knapp am Kopf verfehlte. Daraufhin flüchtete die Mutter mit ihnen in das Kinderzimmer und schloss sich ein. Als der Sohn kurze Zeit später nach seinem Vater Ausschau hielt, kam dieser ihm mit einem Küchenmesser bewaffnet entgegen.

Aus der Wohnung geflüchtet

Die Familie verständigte nun die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war der Täter bereits aus der Wohnung geflüchtet. Die Frau gab später an, dass es in der Vergangenheit bereits mehrfach zu körperlichen Übergriffen gekommen war. Diese habe sie aber bislang nie zur Anzeige gebracht.

Gegen Mitternacht alarmierte die Frau erneut die Polizei. Ihr Ehemann hielt sich wieder vor der Wohnung auf und bedrohte sie am Fenster mit einem Messer. Im Rahmen der Fahndung erkannten die Beamten den Täter in Höhe der Achternbergstraße/Schonnebecker Straße. Da er sich gegenüber den Maßnahmen äußerst uneinsichtig zeigte und zunehmend aggressiver wurde, brachten sie ihn in Polizeigewahrsam.

Am frühen Morgen wurde er nach einer Gefährderansprache und mit der Verfügung eines zehntägigen Rückkehrverbotes wieder entlassen.