Gelsenkirchen.. Zehn Gelsenkirchener Vereine und der Dampfstammtisch aus Essen zeigten bei der „GE Modell“ im Berger Feld die Früchte ihrer Bastel-Arbeit. Ein Trend: Baufahrzeuge aller Art sind zur Zeit sehr beliebt, insbesondere mit hydraulischen Bauteilen.

Havarie an der Gesamtschule Berger Feld: Nur unter höchsten Anstrengungen kann das Feuerwehrschiff „Duisburg 4“ den Ölfilm auf dem Wasser eindämmen. Parallel rückt das Beiboot zur Bergung eines Schiffbrüchigen aus. Zum Glück ist das Szenario nur die Nachahmung der Realität. Bei der Modellbauausstellung der Arbeitsgemeinschaft Gelsenkirchener Modellbauverein ist alles einige Nummern kleiner, dafür aber verdammt realistisch.

Zu Land, zu Wasser und in der Luft präsentierten junge und jung gebliebene Bastler am Wochenende bei der „GE-Modell“ stolz die Früchte ihrer Arbeit. Während vor der Schule mit ferngesteuerten Baggern Materialberge auf Radlader geschaufelt wurden, zeigten im Inneren die Bastler ihr Können hautnah. Zum Beispiel am Stand des Schiffsmodellbauclubs Gelsenkirchen. Dort präsentierten die Mitglieder, wie ein Modell nach und nach entsteht. Natürlich konnten die neugierigen Besucher auch die Flotte des Clubs bestaunen: Vom Schiffskutter über U-Boote bis hin zum Marinekreuzer. Vor der Schule hatten die Hobbykapitäne ein Becken aufgebaut. Bei moderierten Schaufahrten kamen die Besucher ins Staunen. Bis ins letzte Detail wurde beispielsweise bei einem simulierten Schiffsunfall das Können des erwähnten Feuerwehrschiffs gezeigt: Inklusive Scheinwerfer zur Beleuchtung der Unfallstelle, elektronischem Anker, Ölsperre und einem Tauchroboter, der ins Wasser glitt.

Besonders hydraulischen Bauteilen sind beliebt

Trends gab es ebenfalls zu sehen. „Baufahrzeuge aller Art sind zur Zeit sehr beliebt, insbesondere mit hydraulischen Bauteilen“, so Thomas Schneider vom Modellbauverein M.A.C 87. Allein Schneiders Club ist mit einem 7,5-Tonnen Lkw voll mit Fahrzeugen, insbesondere Autos und Lastwagen und einer ganzen Modellstadt zum Austoben, zur Ausstellung angereist. „Für den Aufbau haben wir sechs Stunden gebraucht“, so Schneider, der für den Dachverband der Gelsenkirchener Modellbauer das Event organisiert. „10 Gelsenkirchener Vereine und der Dampfstammtisch aus Essen sind dabei.“

Die Nachbarn bauen Dampfmaschinen originalgetreu nach. Alles zischt und qualmt in dieser Ecke des Schulfoyers. Der Rauch wird natürlich mit einer speziellen Vorrichtung abgesaugt. Ein paar Meter weiter zeigen die Eisenbahner ihre Schienenfahrzeuge, auch Zinnfiguren sind zu sehen. In die Höhe ging es in der Sporthalle: Windgeschützt zeigten die Piloten der Flugsportvereinigung Gelsenkirchen mit Leichtbaufliegern spektakuläre Manöver.