Gelsenkirchen. . Mit weit unter 100 km/h zog ein Autofahrer in Buer mit seinem Audi A 6 von der Beschleunigungs- direkt in die mittlere Spur auf der Autobahn A 2 - und verursachte fast einen Auffahrunfall. Hinter ihm musste ein zweiter Fahrer voll in die Bremsen gehen. Vor Gericht entschuldigte sich der Audifahrer für seine Aktion - und muss eine Geldbuße zahlen.
Dietmar K. war erleichtert, als er am Montag den Saal im Amtsgericht verließ. Es bleibt bei einem Strafbefehl von 500 Euro, den Führerschein darf er behalten. „Gefährdung des Straßenverkehrs“ lautete der Vorwurf der Anklage. Im März dieses Jahres war er mittags mit seinem Audi A 6 in Buer auf die Autobahn, mit weit unter 100 km/h aber gleich auf die mittlere Spur gefahren.
Ein Autofahrer, der mit etwa 130 km/h unterwegs war, musste voll in die Bremsen gehen, um einen Auffahrunfall zu verhindern. Der Vorfall täte ihm leid, sagte der 58-Jährige kaufmännische Angestellte vor Gericht.
Wagen einfach nicht gesehen
Der Mann, der auf den Führerschein angewiesen ist, kann bisher ein sauberes Konto in der Flensburger „Sünderkartei“ aufweisen. Er habe den Wagen einfach nicht gesehen. Vor ihm sei ein Fahrzeug ins Schwanken geraten. Er habe nur wählen können zwischen einer Vollbremsung oder dem Überholvorgang. Leider habe er sich falsch entschieden.
Staatsanwalt, Richterin und Verteidiger waren in ihrer rechtlichen Beurteilung schnell einer Meinung. Zeugen durften wieder gehen. Der 58-Jährige war so erleichtert, dass er das Geld sofort einzahlen wollte. „Ich will das Ding weg haben.“