Gelsenkirchen.

Herr Klug, wie gebannt schauen Sie als Inhaber von zwei Kneipen nach Düsseldorf...?

Christoph Klug: Wieso?

Weil aktuell ein Kabinettsbeschluss aufgestellt wird, um die letzten Lücken im Nichtraucherschutzgesetz zu schließen.

Klug: Ach, ist es mal wieder soweit? Ist Frau Steffen wieder unterwegs? Werden jetzt alle Raucher aus den Lokalen verbannt?

Es sieht so aus...

Klug: ... grundsätzlich wird vergessen, dass das Problem vielschichtiger ist als alle annehmen...

Das müssen Sie erklären.

Klug: Es ist möglich zu bestimmen, dass Gäste in den Kneipen nicht mehr rauchen sollen. Dann schicke ich sie raus. Dann stehen sie vor der Tür. Wenn ich, wie im „Bikini“, einen Biergarten habe, also eine eigene Fläche, ist das kein Problem. Da kann ich auch etwas unternehmen, um die Leute vor Regen zu schützen. Im „Lokal ohne Namen“ habe ich die Option nicht. Die Leute stehen auf der Straße und das womöglich auch nach 24 Uhr. Und dann? Dann kommt die Polizei wegen möglicher Lärmbelästigungen und so weiter.

Was wäre eine Lösung aus Ihrer Sicht und wie bewerten Sie wirtschaftliche Einbußen?

Klug: Im „Lokal ohne Namen“ gibt es Nichtrauchertage bis 24 Uhr. Die Regelung klappt gut. Wenn jetzt immer alle raus müssen, rechne ich dort mit massiven Einbrüchen. Im „Bikini“ ist ohnehin Rauchverbot, solange die Küche geöffnet ist. Das ist auch kein Problem. Dafür haben Raucher viel Verständnis. Entsprechend denke ich, dass die Einbrüche hier nicht so hoch sein werden.