Gelsenkirchen.

Der Vorschlag der Ratsfraktion „Bürger-Bündnis-Gelsenkirchen“ (BBG) in Richtung Stadt, statt der Mehrkosten für die Sanierung des Hans-Sachs-Hauses die Siedlung Flöz Dickebank zu kaufen, weckt den Widerstand der SPD-Ratsfraktion. Der Vorschlage zeige, mit wie wenig Sachverstand die Gruppierung unverantwortliche Kommunalpolitik betreibe, so die Genossen.

Klaus Haertel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, sagt: „Nimmt man den BBG-Vorschlag ernst, heißt das, sie will das Hans-Sachs-Haus als Bauruine im Zentrum stehen lassen. Verantwortliche Politik für unsere Stadt sieht anders aus.“

„Und wir werden nicht populistischen Forderungen der BBG nachkommen"

Die ohne Verschulden der Stadt durch Konkurse von Subunternehmen entstandenen Mehrkosten bei der Hans-Sachs-Haus-Sanierung seien ärgerlich, die erreichten Gesamtkosten aber noch vergleichsweise gering. Haertel: „Und wir werden nicht populistischen Forderungen der BBG nachkommen, sondern den Bürgerinnen und Bürgern ein modernes Rathaus zurückgeben.“

Abriss Hans-Sachs-Haus

Abriss Hans-Sachs-Haus: Die Fassade aus Backstein soll erhalten werden und wird daher während der Abrissarbeiten von außen mit einem Stahlskelett abgestützt.
Abriss Hans-Sachs-Haus: Die Fassade aus Backstein soll erhalten werden und wird daher während der Abrissarbeiten von außen mit einem Stahlskelett abgestützt. © WAZ FotoPool
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Die Fassade wird innen mit großen Kreissägen von den Betondecken und -wänden abgetrennt, um sie für den Neubau zu erhalten.
Die Fassade wird innen mit großen Kreissägen von den Betondecken und -wänden abgetrennt, um sie für den Neubau zu erhalten. © WAZ FotoPool
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Ca 1,5 Meter ist der Spalt, nachdem die zwischen Backsteinfassade von den mit Holz abgestützten Betondecken getrennt wurde.
Ca 1,5 Meter ist der Spalt, nachdem die zwischen Backsteinfassade von den mit Holz abgestützten Betondecken getrennt wurde. © WAZ FotoPool
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Blick in die Nord-Ost-Ecke (ehemaliges Wessel-Eck).
Blick in die Nord-Ost-Ecke (ehemaliges Wessel-Eck). © WAZ FotoPool
Blick in den Hof. Dort befand sich bis zum Abriss der große Festsaal.
Blick in den Hof. Dort befand sich bis zum Abriss der große Festsaal. © WAZ FotoPool
Bauingenieur Walter Skrodzki vom Zentralen Immobilienmanagement der Stadt Gelsenkirchen.
Bauingenieur Walter Skrodzki vom Zentralen Immobilienmanagement der Stadt Gelsenkirchen. © WAZ FotoPool
Metallbewehrungen im Beton und Rohrleitungen müssen zum Teil einzeln mit einem Schneidbrenner herausgetrennt werden.
Metallbewehrungen im Beton und Rohrleitungen müssen zum Teil einzeln mit einem Schneidbrenner herausgetrennt werden. © WAZ FotoPool
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Warnhinweise zum Arbeitsschutz.
Warnhinweise zum Arbeitsschutz. © WAZ FotoPool
Entsorgung des Bauschutts.
Entsorgung des Bauschutts. © WAZ FotoPool
Entsorgung des Bauschutts.
Entsorgung des Bauschutts. © WAZ FotoPool
Durchbrüche an allen Seiten des Gebäudes.
Durchbrüche an allen Seiten des Gebäudes. © WAZ FotoPool
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Der Kauf Flöz Dickebank zum überhöhten Preis von 8 Mio. Euro würde außerdem, was die BBG aus den Beratungen wisse, ein Drittel der städtischen Investitionen für 2012 binden und damit zum sofortigen Baustopp begonnener Projekte wie der Sanierung von Straßen, dem Bau von Kindergärten und der Sanierung von Schulen führen. Wo die Millionen herkommen sollen, um den von den Mietern jüngst dokumentierten Sanierungsstau zu beseitigen und um wieder in ordentlichen Wohnungen leben zu können, dazu verliere die BBG kein Wort, so Haertel.