Gelsenkirchen. . Bismarcker Kindereinrichtungen feierten den türkischen Kindertag und dachten dabei auch an andere Nationen. Spiele, Leckereien, Lieder und Tänze standen auf dem Programm am Consol-Gelände.
Wenn Bauchtanz auf Holzschuhtanz trifft, wenn Cricket und Disc-Golf gespielt werden, und wenn Hot Dogs aufgetischt und Zitronenlimonade ausgeschenkt werden – dann feiern Bismarcker Einrichtungen den türkischen Kindertag. Seit drei Jahren zelebrieren Jungen und Mädchen mit ihren Erzieherinnen und Eltern auf dem Consol-Gelände den türkischen Feiertag und beziehen vertretene Nationen mit ein.
„Der Feiertag am 23. April wurde vor 100 Jahren von Atatürk eingeführt“, erklärt Sandra Bonzol von der AWO. „Da ist immer ganz viel Action in der Türkei. Das muss ganz toll sein, haben mir meine Mitarbeiter aus der Türkei erzählt.“ Und weil in der Türkei für diesen Feiertag ganz viele Einladungen ausgesprochen werden, so Monika Brandenburger-Scherer – Leiterin der Kita Auf der Hardt – habe man das Prinzip übernommen und sechs weitere Nationen mit ins Boot geholt. Deutschland nicht, das kenne man schließlich.
Tanzen zu orientalischen Klängen
Mit entsprechenden Tänzen, Spielen und Nahrungsmitteln wird den Kulturen der Länder Italien, England, USA, Niederlande, Schweden und Marokko nachgespürt. Es gibt Zitronenlimonade nach italienischem Rezept, Henna-Tattoos aus Marokko, die in Schweden etablierte Sportart Disc-Golf, Cricket aus UK, amerikanische Hot Dogs und Holzschuhtanz vom holländischen Nachbarn. Und – natürlich – Türkisches. So tanzt etwa die Jungen und Mädchen aus der Regenbogengruppe der Kita Auf der Hardt den Volkstanz aus dem Landkreis von Büyükcekmece. In bunten Kostümen tanzen sie zu orientalischen Klängen.
Veranstalter des Festes auf dem Gelände der Trendsportanlage Consol waren das Familienzentrum Auf der Hardt, die Kindergärten Jona und Lahrshof, die Trendsportanlage, der Kinderschutzbund Gelsenkirchen, der Förderverein GeLebt und das AWO-Projekt „Familienfreundliches Bismarck/Schalke-Nord“, unterstützt vom Forum 2000. Angefangen hat alles mit dem Besuch einer Delegation in der Gelsenkirchen-Partnerstadt Büyükcekmece. Der Besuch wurde damals gefilmt und auf einer Leinwand gezeigt. Und das soll nächstes Jahr wiederholt werden. „Das Kinderfest hat sich entwickelt und etabliert“, sagt Marc Kopatzki von Gelsensport.