Gelsenkirchen. Gute Nachricht für Gelsenkirchen: Scheuten Solar produziert wieder. So konnte das insolvente Werk mehrere Aufträge und Material akquirieren und nunmehr ein wirtschaftlich profitables Auftragsvolumen erreichen.
„Wir haben seit meiner Bestellung zum vorläufigen Insolvenzverwalter im Stile eines Start-Up Unternehmens Aufträge und Material akquiriert und nunmehr ein wirtschaftlich profitables Auftragsvolumen erreicht“, teilte Steffen Reusch, vom Essener Amtsgericht am 29. Februar bestellt, am Donnerstag mit.
„Die Produktion der Solarmodule haben wir zunächst für eine Woche wieder aufgenommen. Bislang, so Reusch, seien Vertrieb, Einkauf und weitere wesentliche Funktionen für einen laufenden Geschäftsbetrieb von den Niederlanden aus gesteuert worden. Da die dortige Muttergesellschaft selbst einen Insolvenzantrag gestellt habe, mussten vorläufig Insolvenzverwaltung und Belegschaft in den vergangenen Wochen in Gesprächen mit Kunden und Lieferanten erst die Voraussetzungen für die weitere Produktion in Gelsenkirchen schaffen, teilte Reusch mit.
Und: „Mit dem Anfahren der Produktion wollen wir die Basis für weitere Sanierungsschritte legen. Wir müssen den Markt nun kurzfristig davon überzeugen, dass Scheuten Solar in der gewohnten Qualität und Termintreue liefert. Dann können wir den Geschäftsbetrieb mittelfristig aufrecht erhalten und weiteres Investoreninteresse wecken.“
Scheuten Solar ist Spezialist für die Herstellung von Solarmodulen und gebäudeintegrierten Photovoltaik-Lösungen.