Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen ist eine von 18 Kommunen, die am LWL-Projekt „Lokale Alkoholpolitik – von den Besten lernen“ teilnimmt. Für Wolfgang Heinberg, der als Mitglied der LWL-Landschaftsversammlung an der Beratung des Projektvorhabens im Gesundheitsausschuss des Landschaftsverbandes beteiligt war, ist das eine wichtige Entscheidung, der jetzt auch kommunale Beratungen folgen müssen.
Spitzenplatz in Sachen Alkoholkonsum
Heinberg: „Deutschland nimmt seit vielen Jahren einen Spitzenplatz in Sachen Alkoholkonsum ein. Auch in unserer Stadt stellt uns diese Problematik immer wieder vor Herausforderungen. Und deswegen muss eine lokale Alkoholpolitik auch Thema in den politischen Gremien werden. Mit den Auswirkungen haben beispielsweise auch der kommunale Ordnungsdienst, der erzieherische Jugendschutz oder verschiedene Gesundheitsdienste zu tun.“
Darum fordert die CDU-Fraktion die Verwaltung auf, einen Maßnahmenplan für eine lokale Alkoholpolitik mit der Politik zu beraten und bei der Entwicklung von Vorschlägen auf die Kompetenz etwa der LWL-Koordinationsstelle „Sucht“ zurückzugreifen.
Thema Prävention stärken
In der Sitzung des Ausschusses für Sport und Gesundheit fragte die CDU-Fraktion die Verwaltung nach dem aktuellen Stand konkreter Maßnahmen. Christina Totzeck, Sprecherin der Christdemokraten im Fachausschuss, sagte: „Wir möchten wissen, wie derzeit dem Alkoholmissbrauch vor allem auch gegenüber Jugendlichen begegnet wird. Das Thema Prävention muss aus Sicht der CDU noch stärker in den Blick des politischen Handelns und Entscheidens gerückt werden.“
Über die LWL-Koordinierungsstelle müsse ein Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Städten ausgelöst werden. Und: „Lokale Alkoholpolitik muss im Ergebnis konkrete Maßnahmen entwickeln, die beispielsweise den Konsum von Alkohol auf öffentlichen Plätzen oder Parks regeln.“