Gelsenkirchen. Verena, Stefan und Elena haben sich ganz bewusst für eine WG entschieden. Aus Kostengründen, aber auch weil sie nicht alleine leben möchten. Eine Klischee-WG wollen sie nicht sein.

Seit vier Monaten wohnen Verena (22), Stefan (24) und Elena (19) zusammen unter einem Dach. An der Hochstraße in Buer teilen die drei Studenten sich eine Wohnung in der ersten Etage. Als Fremde waren sie zusammengezogen. Konflikte habe es bislang keine gegeben, sagt das Trio. „Wir sind keine Kuschel-WG, aber auch keine Zweck-WG“, bringt Stefan den Status Quo auf den Punkt.

„Es ist nicht so, dass wir jeden Donnerstag gemeinsam kochen oder jeden Sonntag Tatort schauen“, räumt Verena mit gängigen WG-Klischees auf. Eine „Hausordnung“ gibt es nicht. Dafür eine Einkaufsliste, damit nicht alles doppelt und dreifach eingekauft wird. Und diese Liste ist speziell: auf einen schwarz gestrichenen Wandabschnitt schreiben die WG-Bewohner mit weißer Kreide, was im Haushalt fehlt. Pasta, Bier und Wein stehen wörtlich ganz oben auf der Liste und werden auch nie weggewischt. Was dem Trio aktuell fehlt: Badreiniger.

Studentin wurde fündig in einer Online-WG-Börse

Medieninformatik-Student Stefan lebt bereits seit 2007 in der 3-Zimmer-Wohnung in der Fußgängerzone. Aus Krefeld war er damals hergezogen. Verena kommt aus Selm, Elena hat vorher in der Nähe von Rheine gewohnt. Stefan hatte seine Mitbewohnerinnen „gecastet“, bevor er ihnen den Zuschlag für die beiden frei gewordenen Zimmer erteilte. In einer Online-WG-Börse waren die JPR-Studentin und die Studentin des Chemie-Ingenieurwesens auf die Immobilie aufmerksam geworden. Seine Entscheidung – es gab auch andere Bewerber – habe er von seinem Bauchgefühl abhängig gemacht, erklärt Stefan.

„Für mich gehört das Wohnen in einer WG zum Studium einfach dazu. Ich könnte auch nicht mehr zu Hause wohnen“, sagt Verena, die ab März im 2. Semester Journalismus und Public Relations an der Fachhochschule Gelsenkirchen studiert. Sie hatte sich nach einer Ausbildung zur grafisch-technischen Assistentin und anschließender Berufstätigkeit für das Studium in Gelsenkirchen entschieden.

700 Euro Miete warm zahlen die Studenten

700 Euro Miete zahlen die drei Studenten warm, die Zimmer sind unterschiedlich groß und werden dementsprechend abgerechnet. Elena hat „schnuckelige 13 Quadratmeter. Aber da findet man zumindest alles“, lacht die BP-Auszubildende über ihr kleines Reich. Die 19-Jährige studiert dual: Ausbildung in Scholven, Studium an der Hochschule Niederrhein in Krefeld, Berufsschule in Marl, Wohnen in Buer – Pendeln deluxe.

Die WG-Wohnung befindet sich in einem Eckhaus, vom Balkon aus blickt man in die Fußgängerzone. „Man bekommt so eine Lage finanziell alleine nicht hin“, benennt Elena ihr WG-Motiv. Außerdem mag sie es nicht, wenn sie nach Hause kommt und niemand ist da.

Auch Stefan – Zimmergröße 20 Quadratmeter – schwört auf gemeinsames Wohnen. „Man lernt Leute kennen und fördert die eigenen Sozialkompetenz.“ Dann hätte er doch auch ins Studenten-Wohnheim ziehen können? „Alle Wohnheime, die ich kannte, waren schäbig.“ Das kann Verena für „Wodanien“ in Erle – dort wohnen einige Kommilitonen – zwar nicht bestätigen, aber auch die 22-Jährige entschied gegen das Wohnheim. Weil es weiter entfernt liegt. Von ihrer Wohnung bis zur FH sind es nur zwei Kilometer. Bei Kälte fahren sie und Stefan die Strecke mit dem Bus, wenn es wärmer ist mit dem Fahrrad.

Großer Andrang an der FH

Montag der 19.09.2011 Gelsenkirchen, Präsident der Fachhochschule Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, begrüßt die Erstsemester- Studierenden in Gelsenkirchen.Foto: Olaf Fuhrmann / WAZ FotoPool
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