Gelsenkirchen. 200 Studenten kamen zur Vollversammlung der Studierenden der FH Gelsenkirchen und diskutierten mit dem Präsidenten Prof. Dr. Bernd Kriegesmann über Verbesserungsmöglichkeiten im FH-Alltag.

In der Fachhochschule Gelsenkirchen fand jetzt die Vollversammlung der Studierenden statt. Einen Tag nach Nikolaus waren die an den Standorten Gelsenkirchen, Bottrop und Recklinghausen Eingeschriebenen eingeladen, Wünsche, Anregungen, Ideen und Probleme zu äußern. In den großen Saal im „neuen Neubau“ kamen laut Michael Puchala 200 Studierende. Der AStA-Vorsitzende zieht im Gespräch mit der WAZ ein positives Resümee: „Wir sind gut dabei.“ Die zweistündige Versammlung sei „sehr konstruktiv“ gewesen. Besonders erfreulich sei die im Vergleich zu den Vorjahren bessere Beteiligung der Standorte Recklinghausen und Bocholt gewesen. Aber: „Ich wünsche mir eine regere Beteiligung der Gelsenkirchener“, so Puchala.

Der Schwerpunkt der AStA-Arbeit liege momentan in der Anpassung des Campus-Angebots an die Ansprüche der Studierenden. Teil der Vollversammlung sei es auch gewesen, auf die schon bestehenden Angebote in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales und Hochschulpolitik hinzuweisen. Auch ein Tanzkurs und eine Big Band würden zumindest an einem der drei Standorte angeboten – mit professionellen Übungsleitern.

"Studierende meckern oft"

FH-Präsident Dr. Bernd Kriegesmann habe mit Hintergrundinformationen zu heißen Eisen wie Abschaffung der Wehrpflicht, überfüllten Hörsälen und der schlechten Parkplatzsituation Rede und Antwort gestanden. Puchala: „Die Studierenden meckern oft, kennen die Hintergründe aber manchmal nicht. Für die Vollversammlungen holen wir uns deshalb Leute aus der Verwaltung, diesmal war es sogar der Präsident.“ Auch Vize-Präsidentin Katrin Hansen habe für Fragen zur Verfügung gestanden.

Auch längere Öffnungszeiten für Mensa und Cafeteria seien Gegenstand der Gespräche mit den Studierenden gewesen. Zeitintensive Master- und Bolognastudiengänge, so der AStA-Vorsitzende, machten längere Öffnungszeiten notwendig. Generell gelte es, das Campus-Leben zu fördern.

Gremienwahlen im Januar

Besonders in Bocholt drücke der Schuh der Studierenden. Nach dem demokratisch abgestimmten Beschluss, dort auf das NRW-Ticket zu verzichten, würden sich die Beschwerden von Studierenden häufen, die damit nicht einverstanden sind. Hintergrund: der Standort Bocholt liegt nicht im VRR-, sondern im VGM-Gebiet (Verkehrsgemeinschaft Münsterland). Das von der FH ausgestellte Ticket ist dort also nicht gültig.

Im Januar stehen die Gremienwahlen für die Fachschaften und das Studierendenparlament (Stupa) an. Die Ausschreibungen dazu erfolgen im Dezember.