Gelsenkirchen. . Nicht nur am Dreikönigstag, sondern auch noch am gesamten Wochenende ziehen Kinder und Jugendliche als die drei Heiligen aus dem Morgenland verkleidet durch die Stadt und sammeln Spenden für die armen Kinder auf der Welt.
Wir kommen daher aus
dem Morgenland,
wir kommen geführt von
Gottes Hand.
Wir wünschen Euch ein
fröhliches Jahr.
Kaspar, Melchior
und Balthasar.
Das Lied der Sternsinger kennt jeder und dieser Tage schallt es wieder durch die Straßen der ganzen Stadt.
Denn nicht nur am heutigen Dreikönigstag, sondern auch noch am gesamten Wochenende ziehen Kinder und Jugendliche als die drei Heiligen aus dem Morgenland verkleidet durch die Stadt und sammeln Spenden für die armen Kinder auf der Welt
Damit die Sternsinger aber nicht ziellos umher ziehen und an keinem Haus zwei Mal klingeln, braucht es einiger Vorbereitung. In der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit im Haverkamp haben Andrea Sievers, Birgit Viefhaus, Michaela Michalski und Sabrina Dornik die Organisation übernommen. „Bis jetzt haben wir 27 Kinder und Jugendliche, die sich als Sternsinger gemeldet haben. Wir hätten aber gerne 40, um die rund 30 Straßen, durch die wir ziehen, gut besetzen zu können“, sagt Andrea Sievers, die seit drei Jahren im Organisationsteam mitarbeitet.
Leckereien für die Sternen-Singer
Bereits in der Vorweihnachtszeit haben die Vorbereitungen begonnen. „Im letzten Jahr wurde deutlich, dass wir die Routen ändern müssen. Einige Gruppen waren nach einer Stunde schon wieder im Gemeindehaus, andere waren drei Stunden unterwegs“, erklärt Sievers. Sie und ihre Helferinnen sind derweil in diesem Jahr nicht unterwegs. Viele Jahre verkleideten sie sich auch selbst und zogen singend durch die Straßen im Haverkamp. „Wir sind den ganzen Tag im Gemeindehaus und koordinieren die Aktion. Die Gruppen kommen auch zwischendurch vorbei, bringen uns die vielen Süßigkeiten, die sie geschenkt bekommen und bekommen auch etwas Warmes zu trinken“, sagt Sabrina Dornik.
Sternensinger
Und auch hier gibt es einiges zu t un. Jedes der Sternsinger-Kinder bekommt hinterher eine große Türe Leckereien, „die Kinder bekommen aber so viel, dass sie das alles gar nicht selbst naschen können“, lacht Birgit Viefhaus. Und so tun die Sternsinger noch mehr Gutes, denn die überzähligen Süßigkeiten bekommen die Kinder im Kolping-Internat in Essen, im Kinderheim St. Josef in der Altstadt und einige länger haltbare Leckereien gehen an ein Afrika-Projekt.
Geld bei Reinigung gespart
In diesem Jahr gehen die Haverkamp-Sternsinger sogar mit nagelneuer Ausstattung auf ihre Reise. Bei einem Karnevals-Bedarf hat Andrea Sievers neue Kronen für die Könige bestellt, Gemeinde-Mitglied Lutz Jaeger hat fünf neue große Sterne gebaut, die Andreas Nierhoff frisch lackiert hat. „Die Gewänder sind aber seit Jahren dieselben. Wir sparen aber Geld bei der Reinigung, weil sich einige Frauen bereiterklärt haben, die privat zu waschen“, sagt Sievers.
Die Haverkamp-Sternsinger beginnen ihre Tour am Samstag, aber schon am Freitag schreiben sie ihren Segen an den evangelischen und den katholischen Kindergarten und an der Bickernstraße.
