Gelsenkirchen.
An der Kurt-Schumacher-Straße in Schalke geht es 2012 rund: Gelsenwasser plant die dringend notwendige Erneuerung einer Wasserleitung vom Ernst-Kuzorra-Platz bis zur Gasstraße.
Auf einer Länge von etwa 400 Metern wird in offener Bauweise gearbeitet und im weiteren Verlauf im so genannten Rohreinzugsverfahren Richtung Berliner Brücke. Die „offene“ Baustelle wird fünf Meter weit in die insgesamt sieben Meter breite Fahrbahn hinein reichen. „Wir wollen uns dran hängen“, kündigte Referatsleiter Dr. Wilfried Wiedemann vergangene Woche an.
Grünes Licht für zweite Straßen-Erneuerung
Dran hängen heißt: Im Gelsenwasser-Baustellenbereich und angrenzenden Teilen der Hauptverkehrsader soll die Straße saniert und mit Lärm optimiertem Asphalt – gern Flüsterasphalt genannt – ausgestattet werden. Insgesamt 300.000 Euro würde die Maßnahme an städtischen Haushaltsmitteln schlucken – vorausgesetzt, die Bezirksregierung genehmigt die Investitionsprioritätenliste, in die die Sanierungsmaßnahme aufgenommen werden soll.
Grünes Licht aus Münster gibt es bereits für eine zweite Straßen-Erneuerung: In zwei Bauabschnitten wird die Emil-Zimmermann-Allee fit gemacht. Abschnitt 1 reicht von der Abfahrt der A 2 bis zur Adenauerallee, Teil 2 ist der Bereich zwischen Gysenberg-straße und Cranger Straße. „Die Ausschreibung läuft“, sagte Wiedemann.
Ab- und Auffahrten zur Autobahn teilweise gesperrt
Im Frühjahr 2012 soll es los gehen. Am Verteilerkreis ist nach Worten des Referatsleiters Verkehr auch Straßen NRW beteiligt, weil die Ab- und Auffahrt zur Autobahn während der Bauphase teilweise gesperrt werden müsste. Insgesamt hat die Bezirksregierung rund 1 Mio € für die Erneuerung der Emil-Zimmermann-Alle anerkannt. 55 Prozent trägt das Land.
Zwei große Verkehrsadern - ob da nicht ein Chaos vorprogrammiert ist? Wiedemann ist gelassen, erinnert an die Sperrung der Kurt-Schumacher-Straße in Buer im Frühjahr. „Wir haben selten eine so problemlose Baustelle gehabt.“