Gelsenkirchen. .

Seit etwa fünf Jahren findet in der Nicolaikirche (Ückendorfer Str. 108) jeden Monat das Emporenkonzert 15 statt. Die Zahl am Ende des Veranstaltungsnamens gibt Aufschluss über das Datum. Ob Werktag, Sonntag, Feiertag oder Schalke-Spiel: Die Konzerte finden immer am 15. eines Monats statt. So auch im November.

Für das Jubiläumskonzert – das Emporenkonzert 15 findet zum 75. Mal statt – verspricht Kirchenmusikdirektor (KMD) Andreas Fröhling einen „besonderen musikalischen Leckerbissen“: Das Satie-Streichquartett spielt ab 19 Uhr unter anderem Werke von Erik Satie und Robert Schumann. Dazu spielt Fröhling, der auch Kreiskantor von Gelsenkirchen und Wattenscheid ist, Orgelwerke von Charles Ives und anderen.

Ein kostenloses Angebot

Der Eintritt ist wie immer frei. „Ich biete das für alle an“, sagt Fröhling. Bis auf wenige Ausnahmen haben die Konzerte stets auf der Empore stattgefunden. „Dort können die Zuschauer auf die Hände und Füße des Organisten schauen.“ Das sei das Markenzeichen der Veranstaltung, die nur in den Schulferien ausfalle.

Das Satie-Quartett war übrigens schon im letzten Jahr da. „Die Gastmusiker melden sich teilweise von sich aus“, sagt Fröhling. In der Regel trage sich die Reihe selber, weil die meisten Künstler – bislang waren es mehr als 30 – ohne Gage auftreten würden.

Ursprünglich sei das Emporenkonzert eine Reihe für Kenner und Liebhaber gewesen. Man habe den Organisten aus der Anonymität holen wollen, da er zumeist für die Besucher unsichtbar bleibe. In der Regel, so Fröhling, würden zwischen 80 und 100 Besucher kommen.