Gelsenkirchen. . Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeichnete die Schule an der Schultestraße in Bulmke-Hüllen „für das uneingeschränkte Engagement, die großartigen Leistungen und als eine der herausragenden Schulen unseres Landes“ aus.
Das Ricarda-Huch-Gymnasium (RHG) erreichte jetzt ein besonderes Lob. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ehrte die Schule an der Schultestraße in Bulmke-Hüllen „für das uneingeschränkte Engagement, die großartigen Leistungen und als eine der herausragenden Schulen unseres Landes“. Dr. Gernod Röken von der Bezirksregierung Münster überreichte am Montagmorgen eine entsprechende Urkunde an Schulleiterin Ursula Klee.
Insgesamt sind in NRW 40 Schulen mit einer solchen Urkunde ausgezeichnet worden. Die Bezirksregierung Münster hatte im Bereich der Gymnasien das RHG als einzige Gelsenkirchener Schule ausgewählt. Ursula Klee versteht die Ehrung als „Gütesiegel für individuelle Förderung“. Und sie betont: „Das engagierte Kollegium wird damit ausgezeichnet.“
Deutsche internationale Schule
Mehrere Aspekte haben bei der Entscheidung des Landes eine Rolle gespielt, so Bildungsdezernent Dr. Manfred Beck. Zum Einen die allgemeine pädagogische Leistung des RHG, zum Anderen aber auch Abschlussquoten, Qualitätsanalysen und nicht zuletzt gelungene Integration. „Die besondere Leistung der Schule ist seit Jahren bekannt“, lobte Beck und machte keinen Hehl daraus, dass er persönlich auch das RHG für die Ehrung vorgeschlagen hätte, wenn er gefragt worden wäre. Auch in Sachen Ganztag sei das RHG „von Anfang an dabei“ gewesen. Die Urkunde vom Land sei ein „wichtiges Pfund“ und ein Signal für Eltern.
Als Unesco-Schule setzt sich das Ricarda-Huch-Gymnasium besonders für die Integration ihrer aus 29 Nationen stammenden Schüler ein. Vor allem auf die Förderung von Kindern aus bildungsfernen Schichten legt man gesteigerten Wert. Themen wie Menschenrechte und interkulturelle Erziehung sind dauerhaft im Unterricht verankert. Es gibt Förderunterricht im Fach Deutsch, Türkisch ist ein eigenständiges Unterrichtsfach. „Das Curriculum für das Unterrichtsfach Türkisch wurde sogar am Ricarda-Huch-Gymnasium entwickelt“, sagt Schulleiterin Ursula Klee voller Stolz. Und ihr Stellvertreter Gerhard Blume-Muntenbeck fügt hinzu: „Wir verstehen uns als deutsche internationale Schule.“
Gratifikation für Lehrkörper
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Im Erlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung zur Bestenehrung heißt es, dass sich die ausgezeichneten Schulen durch „den Abbau von Bildungshürden hervorgetan haben“ und „überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche aus sozialökonomisch bildungsbenachbeteiligten Schichten zu höheren Bildungsabschlüssen geführt haben“.
„Die Urkunde ist eine Gratifikation für die Lehrerinnen und Lehrer“, sagt Dr. Gernod Röken von der Bezirksregierung. Der Berufsstand der Lehrer genieße gemeinhin nur wenig Anerkennung.