Tanztheater-Projekt von Rolf Gildenast mit den Jahrgangsstufen 6/7 am Ricarda-Huch-Gymnasium Sie zucken mit den Armen und Beinen, drehen sich auf der Stelle, kauern sich auf die Bühne und schnellen wieder in die Höhe, die Arme ausgebreitet: Shane, 13, ...
... Fabian, 12, Cem, 13, und Nils, 13, proben zusammen mit Choreograph Rolf Gildenast für ihnen großen Auftritt - zum Abschluss des Schuljahres 07/08.In der Aula des Ricarda-Huch-Gymnasiums findet jeweils donnerstags eine "Verschwörung" statt. Denn allzu viel soll noch nicht verraten werden von dem Projekt, an dem rund 45 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangs-klassen 6/7 teilnehmen. Direktorin Ursula Klee: "Wir haben bei unserer ersten Zusammenarbeit mit Rolf Gildenast festgestellt, wie wertvoll ein solcher Kontakt sich auf den gesamten Schulbetrieb und das Verständnis der Schülerschaft auswirkt. Deshalb sind wir erneut auf den vielseitigen Künstler zugegangen." Gerhard Blume-Muntenbeck, stellvertretender Leiter am RHG ergänzt: "Nachdem wir zum 100-jährigen Bestehen ein Theaterstück zur Geschichte erarbeiteten, wollen wir in der neuen Zusammenarbeit in die Zukunft blicken - für alle etwas völlig Neues. Das schweißt zusammen."Da man mit der Sparda-Bank einen Sponsorpartner (5000 E) fand, konnte man frühzeitig mit der szenischen Entwicklung beginnen. Gildenast: "Wir machen vor jeder Probe ein Training - wie bei den Tanzprofis. Siehe da: Die Sache macht allen Spaß." Die Jungen sind einmal nicht die "Exoten"! Selbstbewusst verraten sie: "Wir machen mit, weil wir Neues ausprobieren wollen, weil wir neugierig auf das Thema sind."Wie wird die achtteilige Szenenfolge ausgehen mit der Schule in 100 Jahren? Fabian: "Dann werden Lehrer durch Roboter ersetzt." Shane kann sich vorstellen: "Vielleicht brauchen wir gar keine Schule mehr. . ."Jedenfalls wollen alle gemeinsam am "Drehbuch" mitschreiben. Cem: "Ideen haben wir schon." Was und wie es sich umsetzen lässt, wollen sie zusammen mit Dozent Gildenast testen: "Nicht alles, was wir uns ausdenken, kann in Tanz, Spiel und Pantomime realisiert werden."Das Musiktheater kennen die meisten Aktiven schon. Das Musical hat es ihnen angetan. Doch selbst Theater zu machen: "Das ist besser!" HJL