Gelsenkirchen. . Ian Gillan fand den Abend „Superb!“, wie es ihm drei oder vier Mal entfuhr. Ansonsten blieb der Deep Purple-Frontmann am Mittwochabend im Amphitheater wortkarg.
Ian Gillan fand den Abend „Superb!“, wie es ihm drei oder vier Mal entfuhr. Ansonsten blieb der Deep Purple-Frontmann am Mittwochabend im Amphitheater wortkarg. Zwar lieferten der 65-Jährige und seine vier Mitstreiter samt den Frankfurter Philharmonikern stimmlich und instrumental eine gute Leistung ab, die etwa zwei Stunden lange Show vor knapp 3000 Zuschauern wirkte aber uninspiriert und abgespult.
Der Funke wollte so recht nicht überspringen. Bei vernehmlich besonders beliebten Stücken wie „Knocking At Your Back Door“, „Strange Kind Of Woman“ oder „Space Truckin’“ kommt bei den ersten Tönen kurz Begeisterung auf, das Johlen und Klatschen ebbt aber ab. Bei „Smoke On The Water“ hält das Publikum den Veteranen von Deep Purple wenig überraschend durchgehend die Stange. „...And Fire In Se Sky“, singen sie. Der Überhit der 1968 gegründeten Hardrock-Band ist allerdings auch schon das letzte von regulär 16 Stücken inklusive diverser Soli.
Wie die Streicher der Neuen Philharmonie Frankfurt in fließenden Übergängen Gitarrist Steve Morse und Bassist Roger Glover ablösen und ihnen anschließend wieder das Feld überlassen, ist beeindruckend. Auch bei vielen Intros zu einzelnen Songs sind die Philharmoniker federführend, ansonsten bleiben sie im Amphitheater aber eine Randnotiz.