Castrop-Rauxel. .

Ein zusätzlicher Name für Castrop-Rauxel - diese Möglichkeit beflügelt die Fantasie unserer Leser. Auf unserem Online-Portal DerWesten diskutieren sie, welcher Zusatz auf dem Ortsschild für ihre Heimatstadt die passendste Bezeichnung wäre.

Manche Benutzer stören sich generell an einem zusätzlichen Namen. „Es ist immer dasselbe: je länger der Name wird, umso besser wird er nicht“, schreibt Dr. Bluesky und führt als abschreckende Beispiele „Bad Recklinghausen, Kurstadt Datteln und Bundesligastadt Dortmund“ an.

Zusatz „Fairtrade Stadt“ wird abgelehnt

Eine deutliche Ablehnung erfährt der Zusatz „Fairtrade Stadt“. Der Nutzer namens Tartuffe spricht sich in diesem Fall für eine modifizierte Version aus. „[Es] sollte [...] richtigerweise Fairhandels Stadt oder Stadt des fairen Handels heißen“, schreibt der Leser. Doch insgesamt kann er darin keinen Bezug zur Heimatstadt erkennen. Als Alternativen schlägt er den hier etablierten Slogan „Europastadt im Grünen“ und „Wir machen Theater“ vor, eine Hommage ans Westfälische Landestheater.

Eine große Anzahl der Diskussionsteilnehmer hält einen Zusatz ohnehin für überflüssig. Nicht ganz ernst meint es wohl der Nutzer NullVierHochDrei mit seiner Äußerung. Er schreibt: „Besser wäre ,Die Stadt mit dem lustigen Namen’ oder ,Die Stadt, die keinen Zusatz braucht’.“ Da pflichtet ihm „casfan“ bei: „Unsere Stadt braucht doch gar keinen Zusatz. Der Name Castrop-Rauxel ist besser als jeder an den Haaren herbeigezogene Zusatz!“.

Europastadt im Grünen

Ein „Schweriner“ geht noch einen Schritt weiter. Für ihn liegt in der Kürze die Würze. „Gab es nicht vor einiger Zeit erst die Überlegung aus Castrop-Rauxel Castrop zu machen?“, fragt er. Und: „Heißt unsere Stadt im Zusatz nicht sowieso ,Europastadt im Grünen’?“. Das klinge seiner Auffassung nach schon geschwollen für ein Städtchen. Sein Fazit: „Eher was weglassen, als hinzufügen.“

In eine ganz andere Richtung zielt der Kommentar von „oldman60“. Er kritisiert die Ausweitung des Zeitraums, in dem Parkgebühren erhoben werden sollen. „Stellen Sie sich vor, es kommen Leute nach Castrop, um die Stadt kennenzulernen.“ Seine Befürchtung: „Wenn die wieder zu Hause sind, erzählen sie Freunden und Bekannten, bleib bloß aus dem Kaff weg. Da musst du nach 18 Uhr noch Parkgebühren bezahlen.“ Für ihn kommt als Namenszusatz nur „Abzockerdorf“ in Frage.