Gelsenkirchen. .
Am Thomas-Morus-Weg in Ückendorf kann wieder richtig gebolzt werden. Der in die Jahre gekommene Bolzplatz konnte dank Sponsoren saniert werden. Über die Neu-Eröffnung freuen sich die kleinen Fußballer gewaltig.
Denn: „Noch vor einigen Monaten gab es die Ballfangzäune nur hinter den Toren, so dass man den Ball manchmal ewig suchen musste. Und wenn es geregnet hat, waren die Pfützen hier so tief, dass das Fußballspielen keinen Spaß gemacht hat“, schildert Oberbürgermeister Frank Baranowski den bisherigen Zustand des Bolzplatzes. Die Kinderschar um ihn herum nickt fleißig und stimmt zu.
70.000 Euro konnten gesammelt werden
Durch ein Benefiz-Golfturnier konnten rund 70.000 Euro gesammelt werden, die dann in die Sanierung investiert wurden. Die Patenschaft für den Bolzplatz übernimmt der ehemalige Nationalspieler und langjährige Schalke-Profi Olaf Thon. Er weiß selbst sehr gut, wie wichtig ein Bolzplatz für fußballwütige Jungs ist. Von der Spielfläche bis zu den Ballfangzäunen ist jetzt alles rundherum erneuert worden. Damit hat sich auch die gesamte Spielsituation im Ortsteil verbessert.
4500 Kinder leben in Ückendorf. Als Spielmöglichkeiten stehen ihnen elf Spiel- und zwei Bolzplätze zur Verfügung. Das Problem: Viele von ihnen sind schon sehr alt. „Im Prinzip ist in Ückendorf ausreichend Spielfläche vorhanden. Aber der Großteil der Spielplätze muss dringend saniert werden“, sagt Gregor Rüdel, Leiter des städtischen Bau- und Abenteuerspielplatzes in Ückendorf.
Kinder haben erneuerten Platz gut angenommen
Die Situation im Einzugsgebiet des sanierten Bolzplatzes stellt sich als besonders problematisch dar. Die Siedlung rund um den Thomas-Morus-Weg, in der größtenteils Einfamilienhäuser stehen, leidet unter Überalterung. „Es ist eher ruhig und verschlafen. Ich hatte den Bolzplatz schon fast abgeschrieben“, gibt Gregor Rüdel zu. „Bisher war hier nicht viel los. Dort, wo Kinder spielen wächst eigentlich kein Gras“, scherzt er und deutet auf die dichte, grün bewachsene Wiese. Was nicht ist, kann ja noch werden. „Pate“ Olaf Thon hat versprochen, den Platz mit Leben zu füllen. „Durch die Sanierung kann der Bolzplatz sicherlich zum Anziehungspunkt werden“, sagt Rüdel.
Die Kinder haben den erneuerten Platz jedenfalls gut angenommen. „Das sieht jetzt viel besser aus als früher. Wenn man hinfällt, tut’s auch nicht mehr weh“, freut sich der 10-Jährige Marvin. Es darf also wieder fleißig gekickt werden.