Gelsenkirchen. . Das Wochenende im Revierpark stand ganz im Zeichen der drei großen „B’s“: Bratwurst, Backfisch und Bier. Beim Park- und Familienfest im Schatten des Nienhauser Buschs ging es beim Auftakt am Freitag zwar erst schleppend los. Im Laufe des Samstag wurde es aber voller.
Der ganz große Publikumsmagnet ist das Traditionsfest nicht mehr, seit es von Fahrgeschäften und Imbissbuden dominiert wird. Das ist schade für die Organisatoren, denn das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, das für jeden Musikgeschmack etwas parat hielt, ließ sich in diesem Jahr wirklich sehen und hören. Höhepunkt war am Samstagabend ein großes Feuerwerk.
Vor der Bühne wartet ein gemütlichen Sitzbereich. Am Samstag sorgt dort vor allem die Band „Soulfamily“ für Stimmung. Und der Name darf wörtlich genommen werden. In voller Besetzung besteht die Band aus 13 Musikern und erinnert tatsächlich an eine Großfamilie. Allein die Abteilung Blasinstrumente („The Matterhorn Section“) ist fünfköpfig. Mit Klassikern unter anderem von Aretha Franklin, Kool and the Gang oder Lionel Ritchie, aber auch mit eigenen Liedern, ließ die Band die Soul-Ära stimmgewaltig wieder aufblühen. Vorher gab es bereits handgemachten Rock von der Band „Hickory Cats“ und die Blues-Brothers-Show „Jake and Elwood“. Am Freitagabend gehörte die Bühne der Band „Miami Ice“, die Hits der Rock- und Popgeschichte zum Besten gab. Die „Tequila Sunrise Band“ präsentierte am Sonntag ihr großes Repertoire.
Ein Paradies für Kirmes-Fans
Den größten Anteil machten aber auch in diesem Jahr die Buden und Fahrgeschäfte aus. Vom Kettenkarussell über den Autoscooter bis hin zu „schwerem Gerät“ wie den „Double Jump“ (laut Besitzer ein Unikat) war jeder „Härtegrad“ vertreten. Nach der Bebauung des Wildenbruchplatzes ist das Fest im Revierpark einer der letzten Rückzugsorte für Kirmes-Fans in Gelsenkirchen.
Auf einem abgesteckten Gelände durften sich junge Besucher beim Quadfahren ausprobieren. Informationen gab es auch: Krankenkassen zeigten ihr Angebot und ein Südkoreanischer Autohersteller präsentierte seine neuesten Modelle. Zudem wurden die Besucher über den Stand des Umbaus des Revierparks zum Gesundheitspark informiert.
Gut besucht war der Trödelmarkt im hinteren Teil des Revierparks. Dort machten sich Schnäppchenjäger auf die Jagd nach Kleidung, Dekoartikeln und Krimskrams.
Drei Tage Spektakel
