Gelsenkirchen-Buer.. Viel Lärm um nichts: Nach einem Facebook-Aufruf hatten sich Polizei und Betreiber für einen Sturm auf die McDonald’s-Filiale am Goldbergplatz am Freitagabend gewappnet. Statt 1500 Usern kam eine Handvoll Schaulustiger... umsonst.

Die Polizei Gelsenkirchen hatte am Freitagabend zwei Streifenwagen an den Goldbergplatz in Buer geschickt und Rolf Everts, der Betreiber der McDonald’s-Filiale dort, hatte bei einem Sicherheitsdienst vier starke Männer angefordert. Doch der Sturm auf das Fast-Food-Restaurant blieb im Netz stecken: Etwa 1500 User hatten eine Facebook-Einladung mit dem Ziel, die Filiale leer zu futtern, angenommen - ehe der Initiator den Aufruf löschte. Zum gemeinsamen Essen kam dann am Freitagabend aber nur eine Handvoll Schaulustiger.

Zu sehen sollten sie nichts bekommen - ganz wie die Ordnungshüter von Polizei und Stadt es erwartet hatten. Als auch um 20.15 Uhr, eine Viertelstunde nach dem online vereinbarten Flashmob-Startschuss, immer noch gähnende Leere am Goldbergplatz herrschte, erklärte Polizeisprecher Konrad Kordts: „Wir mussten uns aber vorbereiten, weil alles hätte passieren können.“ Für Aufregung hatte der Aufruf vor allem gesorgt, weil zeitgleich eine Facebook-Party in Wuppertal eskaliert war.

Flashmob flopt

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Die Polizei war vorbereitet: Mit zwei Streifenwagen und einigen Polizisten waren die Ordnugshüter vor Ort.
Die Polizei war vorbereitet: Mit zwei Streifenwagen und einigen Polizisten waren die Ordnugshüter vor Ort. © Unbekannt | Unbekannt
Die Polizei war vorbereitet: Mit zwei Streifenwagen und einigen Polizisten waren die Ordnugshüter vor Ort.
Die Polizei war vorbereitet: Mit zwei Streifenwagen und einigen Polizisten waren die Ordnugshüter vor Ort. © Unbekannt | Unbekannt
Auch ein paar Absperr-Gitter standen bereit.
Auch ein paar Absperr-Gitter standen bereit. © Unbekannt | Unbekannt
Gespannt auf die Flashmob-Massen: Einige wenige Schaulustige um kurz vor acht.
Gespannt auf die Flashmob-Massen: Einige wenige Schaulustige um kurz vor acht. © Unbekannt | Unbekannt
Man schaut sich noch verdutzt um: Es kommt keiner, auch um acht Uhr nicht.
Man schaut sich noch verdutzt um: Es kommt keiner, auch um acht Uhr nicht. © Unbekannt | Unbekannt
Ganz entspannt: Für die Polizei war es ein ganz normaler Freitagabend.
Ganz entspannt: Für die Polizei war es ein ganz normaler Freitagabend. © Unbekannt | Unbekannt
Vor der Filiale der Fast-Food-Kette herrschte gähnende Leere.
Vor der Filiale der Fast-Food-Kette herrschte gähnende Leere. © Unbekannt | Unbekannt
Ja wo sind sie denn? Auch um viertel nach acht war von Flashmob weit und breit keine Spur.
Ja wo sind sie denn? Auch um viertel nach acht war von Flashmob weit und breit keine Spur. © Unbekannt | Unbekannt
Ja wo sind sie denn? Auch um viertel nach acht war von Flashmob weit und breit keine Spur.
Ja wo sind sie denn? Auch um viertel nach acht war von Flashmob weit und breit keine Spur. © Unbekannt | Unbekannt
Ja wo sind sie denn? Auch um viertel nach acht war von Flashmob weit und breit keine Spur.
Ja wo sind sie denn? Auch um viertel nach acht war von Flashmob weit und breit keine Spur. © Unbekannt | Unbekannt
Diese Gruppe hätte sich das Spektakel aber gerne angeschaut. Den Burger beim Fast-Food-Restaurant gab es aber trotzdem.
Diese Gruppe hätte sich das Spektakel aber gerne angeschaut. Den Burger beim Fast-Food-Restaurant gab es aber trotzdem. © Unbekannt | Unbekannt
Auch von Innen sieht es nicht anders aus - es herrschte der normale
Auch von Innen sieht es nicht anders aus - es herrschte der normale "Ansturm" auf die Kasse. © Unbekannt | Unbekannt
Vorbereitet wären die Mitarbeiter aber dennoch gewesen: Leerkaufen kann man einen McDonalds nach Besitzerangaben nicht.
Vorbereitet wären die Mitarbeiter aber dennoch gewesen: Leerkaufen kann man einen McDonalds nach Besitzerangaben nicht. © Unbekannt | Unbekannt
Man stelle sich vor, es wäre Flashmob und keiner ginge hin: So sieht es aus.
Man stelle sich vor, es wäre Flashmob und keiner ginge hin: So sieht es aus. © Unbekannt | Unbekannt
Man stelle sich vor, es wäre Flashmob und keiner ginge hin: So sieht es aus.
Man stelle sich vor, es wäre Flashmob und keiner ginge hin: So sieht es aus. © Unbekannt | Unbekannt
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Rolf Everts hätte sicher nichts dagegen gehabt, bis ins Morgengrauen viele tausend Burger zu verkaufen: „Aber unsere Vorräte“, sagte er, „hätten sie eh nicht alle aufkaufen können.“ Zumal die verabredeten Fressattacken für die Kette nichts Neues sind. In Gelsenkirchen-Buer aber musste Everts die Hoffnung auf extra-fette Gewinne spätestens aufgeben, als um 20.20 Uhr der Regen kam - und auch die Schaulustigen vertrieb. (pw/jd)