Gelsenkirchen. Sie tragen edel klingende Namen wie Wahru-Sha’s Basheer oder A Dream of Love Habib ul-lah. Sie sind elegant, kraftvoll und entwickeln vor dem Start ein Renn-Nervosität, die sich in pure Energie entlädt, wenn sie auf Hasen-Jagd gehen dürfen.

Schnell wie der Wind scheinen die Hunde, weshalb ihnen der Volksmund irgendwann diese Bezeichnung gegeben hat. Ein englischer Greyhound etwa kann auf der Bahn bis zu 70 Stundenkilometer schnell laufen und scheint dabei berührungslos leicht über Sand oder Gras zu fliegen.

Im Emscherbruch, im Stadion des Windhundrennvereins Westfalen-Ruhr (WRV), sind viele Besitzer mit ihren Tieren zu Pfingsten zusammengekommen. Am Samstag gibt es eine Spezialzuchtschau. „Mit 296 Teilnehmern“, freut sich der WRV-Vorsitzende Frank Karnitzki. Aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern sind sie angereist. Viele mit Wohnmobil oder -wagen, denn an der Wiedehopfstraße wird nicht nur der Hund gepflegt, sondern auch die Geselligkeit. Viele campieren auf dem Gelände und genießen die Zeit im Schatten der Halde. Man kennt sich halt.

Eine Kombination aus Spiel und Sport

Am Sonntag und Montag feiert der WRV zudem Premiere. Karnitzki: „Ein Coursing, für das 150 Teilnehmer gemeldet haben, hatten wir vorher noch nie.“ Das sei, erklärt der Vereinsboss dem Laien, eine simulierte Hasenhetze auf einer Naturwiese, auf der es ein künstliche und natürliche Hindernisse gebe.

Der Parcours im Emscherbruch ist als mittelschwer klassifiziert, 800 Meter lang und verlangt den immer noch 40 bis 50 Stundenkilometer schnellen Tieren, die im Duett antreten, einiges ab. Gezogen wird der künstliche Hase per Seilzug über ein Rollensystem, das ihn auch abrupt Haken schlagen lässt. Ein Motor sorgt für die richtige Geschwindigkeit.

Entsprechend gestalten sich die Prüfungskriterien in den beiden Läufen, die von zwei Richtern bewertet werden. Gefordert sind u.a. Attribute wie: Geschwindigkeit und Kondition. Oder Intelligenz. Karnitzki: „Der Hund sollte erkennen, wohin der Hase läuft und entsprechend abkürzen.“

Windhunde toben im Schnee

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Kikamy und Ashoni freuen sich über die schneebedeckte Wiese des WRV Gelsenkirchen
Kikamy und Ashoni freuen sich über die schneebedeckte Wiese des WRV Gelsenkirchen © Unbekannt | Unbekannt
Ashony ist ein Saarloos Wolfhund und Kikanmi ein Galgo-Azawakh-Mix
Ashony ist ein Saarloos Wolfhund und Kikanmi ein Galgo-Azawakh-Mix © Unbekannt | Unbekannt
Die beiden haben ein unbändige Freude
Die beiden haben ein unbändige Freude © Unbekannt | Unbekannt
und bekommen nicht genug voneinander
und bekommen nicht genug voneinander © Unbekannt | Unbekannt
Kikami stammt aus Spanien - ob Sie wohl Schnee kennt?
Kikami stammt aus Spanien - ob Sie wohl Schnee kennt? © Unbekannt | Unbekannt
Auf jeden Fall gefällt es den beiden
Auf jeden Fall gefällt es den beiden © Unbekannt | Unbekannt
Die Kälte scheint nicht zu stören.
Die Kälte scheint nicht zu stören. © Unbekannt | Unbekannt
Ashoni hat ja ein dickes Fell.
Ashoni hat ja ein dickes Fell. © Unbekannt | Unbekannt
Das macht Spass..
Das macht Spass.. © Unbekannt | Unbekannt
erst recht zu zweit...
erst recht zu zweit... © Unbekannt | Unbekannt
Spielerische Kämpfe.
Spielerische Kämpfe. © Unbekannt | Unbekannt
Die Wiese bietet den Hunden viel Auslauf.
Die Wiese bietet den Hunden viel Auslauf. © Unbekannt | Unbekannt
Die Bedingungen sind optimal.
Die Bedingungen sind optimal. © Unbekannt | Unbekannt
Kikami im Schnee
Kikami im Schnee © Unbekannt | Unbekannt
Schneegestöber
Schneegestöber © Unbekannt | Unbekannt
Die Tiere sind lauffreudig und agil
Die Tiere sind lauffreudig und agil © Unbekannt | Unbekannt
Amy im Schnee.
Amy im Schnee. © Unbekannt | Unbekannt
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Für Tiere wie Besitzer ist das eine Kombination aus Spiel und Sport. Für die Zuschauer sind es spektakuläre Rennen – mit kleinen Anekdoten. Wenn etwa ein junger Windhund mal nicht mehr rennen mag und seinen Haufen während der Hasen-Jagd platziert.