Gelsenkirchen. . Das wird ein Traum, und zwar ein „Sommernachtstraum“! Erstmals eröffnet das nunmehr 14. Klassik Festival Ruhr seinen musikalischen Marathon in Gelsenkirchen.

Am 19. Juni spielt das Sinfonieorchester aus dem ungarischen Pecs in der Aula des Max Planck Gymnasiums in Buer Werke von Franz Liszt.

Dessen 200. Geburtstag jährt sich in diesem Jahr zum 200. Mal. Der Sommernachtstraum erklingt allerdings nicht in lauschigen Nachtstunden, sondern bereits am Morgen um 11 Uhr. Ein zweites und drittes Konzert findet in Marl statt (am 19. Juni um 17 Uhr und am 20. Juni um 19.30 Uhr im Yehudi Menuhin Forum).

Auch Klassik für Kids

Das Klassik Festival Ruhr erlebte einst auch seine Geburtsstunde in Marl und bespielt seitdem die ganze Region den ganzen Sommer über mit großen Konzerten, kleiner Kammermusik und beliebten Kinderkonzerten. Neben der Reihe „Ars Lupiam“, Veranstaltungen immer an der Lippe entlang, den eröffnenden Sommernachtsträumen, den abschließenden „Nights of Glory“ wird es auch diesmal wieder jede Menge Klassik für Kids geben. Auch in Gelsenkirchen.

Den Start in den Festivalreigen macht Gelsenkirchen, unterstützt von der Volksbank Ruhr-Mitte. Das Konzert beginnt um 11 Uhr. Auf dem Programm stehen Liszts Klavierkonzert Nr. 2 A-Dur, der Dans macabre, die Fantasie über ungarische Volksmelodien und das Klavierkonzert Nr. 1 Es-Dur.

Der Künstler ist ein Freund des Klassik Festivals

Das Orchester aus der ungarischen Kulturhauptstadt 2010 wird geleitet von seinem Chefdirigenten Kornél Györi. Solist ist der Pianist Oleg Poliansky. Der Künstler, 1968 in Kiew geboren, nahm bereits an zahlreichen Festivals teil, darunter auch am Klavier Festival Ruhr und am Schleswig Holstein-Festival, unterrichtet seit 2007 als Dozent für Klavier an der Musikhochschule Köln. Er ist ein erklärter Freund des Klassik Festivals Ruhr, wo er regelmäßig gastiert.

Das Sinfonieorchester weilte bereits im letzten Sommer im Ruhrgebiet und nahm u.a. an der Ruhr.2010-Aktion Still-Leben teil. 1975 gegründet, reicht das Repertoire des 47-köpfigen Ensembles von sakralen bis hin zu klassisch-sinfonischen Programmen.