Gelsenkirchen. .

Betrüger-Duo verlangte für angeblichen Service 200 Euro und verschwand dann mit einer Geldkassette. Die Polizei warnt vor Trick-Dieben, die sich besonders Senioren als Opfer suchen.

Mit einer Messerschleifer-Masche wurde eine Seniorin in Resse übertölpelt und ausgenommen: Am Dienstagvormittag klingelte ein Pärchen an der Wohnungstür der 86-Jährigen auf der Ahornstraße. Eine unbekannte Frau erkundigte sich, ob die Gelsenkirchenerin am Schleifen von Messern interessiert sei. Da sie tatsächlich einige Messer schleifen lassen wollte, ließ sie das Paar in ihre Wohnung. Der Mann nahm die entsprechenden Messer an sich und verließ für einige Minuten die Wohnung der Gelsenkirchenerin. Anschließend kehrte er mit den angeblich geschliffenen Messern wieder zurück und gab nun an, für die Dienstleistung 200 Euro zu erhalten.

Die 86-Jährige war damit laut Polizei einverstanden und holte den geforderten Betrag aus einer Geldkassette. Die Täterin empfahl nun dem Opfer, die frisch geschliffenen Messer ins Wasser zu legen, damit keine Schleifrückstände zurückbleiben. Diesem Rat folgte die Seniorin und ging in die Küche. Danach verließen die beiden Unbekannten die Wohnung. Später stellte das Opfer fest, dass sie die Geldkassette mit Bargeld mitgenommen hatten.

Die Täterin ist etwa 30 Jahre alt und hat blondes Haar. Sie trug ein blusen-ähnliches Oberteil. Ihr Komplize ist ebenfalls circa 30 Jahre alt und schwarzhaarig, er hatte eine schwarze Jacke an.

Betrug an Senioren

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    Die Polizei nimmt den Fall zum Anlass, um noch einmal zu besonderer Aufmerksamkeit und Vorsicht aufzurufen: „Unbekannte Personen, die angeben sich in einer Notlage zu befinden, Dienstleistungen anbieten oder behaupten Familienangehörige zu kennen, sollten niemals in die Wohnung gelassen werden“, sagt Polizeisprecherin Stefanie Dahremöller und appelliert: „Ziehen sie in solchen Situationen stets Nachbarn oder Verwandte hinzu. Informieren sie die Polizei und achten sie auch auf verdächtige Personen in der Nachbarschaft, die gezielt auf ältere Personen zugehen.

    Zeugenhinweise unter 365-8112 oder -8240 (Kriminalwache).