Gelsenkirchen. .

Zwei Tage nach der Ohrfeige für Schalke-Torwart Manuel Neuer beim Autokorso der Pokalsieger hat die Polizei die Ermittlungen wieder eingestellt. Die Staatsanwaltschaft Essen sieht nicht genügend öffentliches Interesse an der Aufklärung des Angriffs.

Musste am Sonntag einstecken: Schalke-Keeper Manuel Neuer. Quelle: Youtube
Musste am Sonntag einstecken: Schalke-Keeper Manuel Neuer. Quelle: Youtube © Youtube

Öffentliches Interesse hatte die Polizei Gelsenkirchen noch am Montag festgestellt, nachdem ein Anrufer anonym die Ohrfeige gegen Schalke-Keeper Manuel Neuer beim Auto-Korso der DFB-Pokalsieger am Sonntag angezeigt hatte. Tatbestand: einfache Körperverletzung.

Die Ermittlungen wurden aufgenommen, die Person auch festgestellt, wie Polizeisprecher Konrad Kordts am Dienstagmittag im Gespräch mit der WAZ feststellte. Er sagte auch: „Wir werden in der Sache aber trotzdem nicht mehr tätig sein.“ Das liege daran, dass die Staatsanwaltschaft Essen aus ihrer Sicht festgestellt habe, dass kein beziehungsweise nicht genügend öffentliches Interesse an der Verfolgung dieses Zwischenfalls bestehen würde.

Dies leitet sie unter anderem daraus ab, dass weder Manuel Neuer als Opfer noch der FC Schalke 04 eine Anzeige gestellt haben.

Fall erledigt also, ohne dass der Verantwortliche, der klar eine Grenze überschritten hat, zur Rechenschaft gezogen wird. Manuel Neuer übrigens kennt den Mann, wie er selbst sagte.