Gelsenkirchen. . Und geh’n die Schalker auf die Reise... - dann ist Magic Lauster dabei. Mit seiner Band “Die Knappen“, die den Schlager mit dem Heavy Metal vermählt, gibt er in dem etwa neun Kilometer vom Olympiastadion entfernten Berliner Ace Club ein Konzert.
Und geh’n die Schalker auf die Reise... - dann ist Magic Lauster dabei. Der singende Bergmann aus Beckhausen folgt den Profi-Kickern in die Landeshauptstadt. Allerdings sitzt der 49-Jährige am Samstagabend nicht im Olympiastadion. Mit seiner Band „Die Knappen“, die den Schlager mit dem Heavy Metal vermählt, gibt Lauster in dem etwa neun Kilometer entfernten Berliner Ace Club ein Konzert.
Und dann hat der Mann, der mit Vornamen eigentlich Detlef heißt, auf die Schnelle auch noch ein neues Lied geschmiedet, dass seit Mittwoch als Download erhältlich ist. „Das Schalke-Lied“ heißt das Stück simpel. „Der Text ist keine drei Wochen alt. Weil wir ja alle hoffen, den Pokal zu holen, habe ich mich ein bisschen beeilt mit der Veröffentlichung“, sagt der gelernte Bergmann.
Donaulied als Vorlage
Als Vorlage hat Lauster das Volkslied „Donaulied“ gedient - nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich: „Das Donaulied ist schon ziemlich alt und es hat die gleiche Story. Aber meine ist etwas netter. Es geht ja ziemlich hart her. Das ist schon nicht mehr fernsehtauglich.“ Allerdings! Im Original wird äußerst verharmlosend die Vergewaltigung eines schlafenden Mädchens am Ufer der Donau und ihre anschließende Schwangerschaft beschrieben.
Der singende Bergmann hat aus dem Unlied eine Fußball-Romanze im Schlagerstil gemacht. Unterbrochen von reichlich Ohhs und Ulalalaas heißt es da: „Ich ging alleine am Stadion entlang, ein blau-weißes Mädchen am Straßenrand stand, ich sagte zu ihr: komm wir gehen hinein, wo die Schalker Fans sind, da wollen wir sein.“ Und schließlich wird sogar geheiratet und für königsblauen Nachwuchs gesorgt. „Der FC Schalke hat Glück uns gebracht.“
Vor Konzert wird Pokalfinale geschaut
Und vielleicht transportiert Magic Lauster mit seiner Grubenlampe ja auch ein bisschen Glück nach Berlin. Bevor er mit seinen Kumpanen Thomas Such, Ralf Schieritz, Stefan Schlüter und Frank Seraphin den Hauptstädtern im Club Ace einheizt, verfolgt er dort mit ihnen das Pokalfinale. Ob auf Leinwand oder im TV steht noch nicht fest. Um 23 Uhr - bei Verlängerung entsprechend später - legen „Die Knappen“ dann los. Und was erwartet Lauster für das Spiel? “Ich bin traurig, weil sie zuletzt so schlecht gespielt haben. Aber ich hoffe. Sie müssen einfach gewinnen! Ich sage mal 1:0 für Schalke.“
Im Ernstfall muss der singende Bergmann seinen Kummer runterspülen. Magics „Schalke-Lied“ gibt es übrigens für 77 Cent als MP3 bei Amazon. Für den Download des Mini-Albums mit vier Tracks werden 3,08 € fällig.
Die Gelsenkirchener Polizei sieht der Zeit nach dem Abpfiff der Partie in Berlin gelassen entgegen. Im Falle eines Sieges werden die Beamten am späten Samstagabend in erster Linie verkehrsregelnde Maßnahmen ergreifen, sagt Sprecherin Stefanie Dahremöller. Man wolle dafür sorgen, „dass es nicht aus dem Ruder läuft. Wir werden die Leute aber feiern lassen - wie beim letzten Mal.“ Neuralgische Punkte wie Busbahnhof Buer, Rottmannsiepe/Luciagasse, die “Blaue Meile“, den Stern in Bismarck und die Kreuzung Ringstraße/ Hauptstraße werde man besonders im Blickpunkt haben, so Dahremöller. Bürger, die sich über Lärmbelästigungen beschweren, werde man mit Hinweis auf die Ausnahmesituation um Verständnis bitten. Und wenn Schalke verliert? Dann bleibe die Party wohl aus. „Von Randalen gehen wir nicht aus.“
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