Gelsenkirchen-Buer. . Zwei Überfälle auf Kioske in Buer haben die Polizei am Wochenende auf Trab gehalten. Nach Zeugenbeschreibungen sowie der Art und Weise, wie der Täter vorgegangen ist, gehen die Ermittler davon aus, dass dieser für beide Überfälle verantwortlich ist.
Am Wochenende hat vermutlich ein und derselbe Kriminelle gleich zweimal zugeschlagen und zwei Kioske in Gelsenkirchen-Buer ausgeraubt. Sonntagnachmittag gegen 16:45 Uhr wurde die Polizei zum Kiosk an der Pfefferackerstraße, Ecke Lindenstraße in Buer gerufen, nachdem ein bewaffneter Krimineller den Besitzer der Trinkhalle bedroht hatte.
Mit den Worten „Geld her!“ forderte der Täter ihn auf, die Einnahmen rauszurücken. Um seinem Gegenüber Angst einzuflößen, betätigte der zirka 1,85 Meter große und sehr schlanke Kriminelle zweimal den Abzug der Pistole, die er auf den Mann gerichtet hatte. Glücklicherweise löste sich dabei kein Schuss. Der Bedrohte ließ sich aber nicht einschüchtern. Er nahm sich eine Geldablageschale, bedrohte seinerseits den Mann damit und schrie ihn an. Der etwa 16 bis 18 Jahre alte Mann, der einen blauen Kapuzenpulli, eine weite blaue Jeams und blaue Turnschuhe trug, war dermaßen eingeschüchtert, dass er Hals über Kopf die Flucht ergriff. Der Kioskbesitzer verfolgte den Flüchtenden noch auf der Pfefferackerstraße und sah, wie sich dieser mit zwei Männern in Höhe der Straße „Hollacker“ traf. Dort flüchteten alle drei Personen auf Fahrrädern in Richtung Linnefantstraße.
Ermittler suchen Zeugen
Erst 24 Stunden zuvor, gegen 17 Uhr am Samstagnachmittag, hatte eine Krimineller den Kiosk „Am Sprizenhaus“ in Buer ausgeraubt. Auch bei diesem Überfall bedrohte der Täter, nachdem er den Verkaufsraum betreten hatte, den Besitzer mit einer schwarzen Pistole. Die Verkäuferin übergab dem etwa 2 Meter großen Mann etwas Geld und füllte es in eine grünen Kunststofftüte, die der sehr dünne, schlaksige Täter ihr gereicht hatte. Der Unbekannte flüchtete anschließend in Richtung Nollenpad. Der Täter war zu dieser Zeit mit einem pink/lilafarbenen Kapuzenshirt, einer zu großen, rutschenden blauen Jeans und weiß/blauen Turnschuhen bekleidet. Die sofort eingeleitete Suche nach dem Mann blieb erfolglos.
Nach dem Modus Operandi und den jeweiligen Beschreibungen des Täters geht die Polizei von der gleichen Person aus. Dabei stellt die erfolgte, versuchte Schussabgabe im Fall am Sonntagnachmittag eine besondere Schwere der Tat dar. Die Polizei sucht Zeugen/Anwohner, die zur fraglichen Zeit Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise unter 0209/365-8112 oder -8240/Kriminalwache.