Gelsenkirchen. . Weil sie mit einem Luftgewehr in der Gegend herumgeschossen haben, wurde die Polizei in Bulmke-Hüllen auf zwei junge Männer aufmerksam. Einer von ihnen war auch betrunken. Dass sie etwas Strafbares getan haben, wollte das Duo nicht einsehen.
Die Polizei hat am späten Mittwochabend zwei junge Männer aus dem Verkehr gezogen, die im Bulmker Park mit einem Luftgewehr auf ein Haus geschossen haben. Gegen 23.15 Uhr hatte ein 22-Jähriger die Polizei informiert, nachdem er gesehen hatte, dass zwei Männer vom Park aus offensichtlich mit einem Luftgewehr auf seinen Balkon schossen. Polizisten nahmen die beiden Verdächtigen, die 20 und 22 Jahre alt sind, im Park in Gewahrsam.
In den vergangenen Wochen wurden dort tote und verletzte Tauben gefunden
Die Tatwaffe fanden die Beamten nicht, allerdings hatte der 20-Jährige mehrere spitze Diabolo-Kugeln in der hinteren Hosentasche. Sofort verhielten sich die beiden aggressiv und beleidigten die Beamten: “Wie macht ihr eigentlich eure Arbeit, wenn ihr zu blöd seid, ein Luftgewehr zu finden. Ihr könnt uns gar nichts.“ Nachdem die beiden auch noch andeuteten, dass man sie ja nicht die ganze Nacht beobachten könne, wurde es den Polizisten zu bunt: Zur Verhinderung weiterer Straftaten nahmen sie das Duo mit ins Polizeigewahrsam. Hier leistete der 20-Jährige Widerstand und beleidigte die dortigen Beamten erneut. Da er alkoholisiert war, entnahm ein Arzt ihm eine Blutprobe. In ihren Vernehmungen verweigerten beide die Aussage. Am Vormittag wurden sie aus dem Gewahrsam entlassen.
Bei den weiteren Ermittlungen wurde außerdem bekannt, dass in den vergangenen Wochen im Bulmker Park etliche, durch Luftgewehrkugeln, verletzte und auch getötete Tauben gefunden wurden. Das berichteten ein Tierarzt und der Jagdausübungsberechtigte den Polizisten. Das Luftgewehr fanden die Beamten übrigens bei Tagesanbruch in einer Hecke an einem Fußweg zur dortigen Kleingartenanlage und stellten es sicher. Die Ermittlungen dauern an.