Gelsenkirchen/Essen. .

Seit Montagabend bekämpfen Berufs- und Freiwillige Feuerwehr einen Brand auf dem Gelände der Tennis-Gesellschaft Gold-Weiß in Feldmark. Das Vereinsheim brennt. Die Einsatzkräfte schätzen den Schaden schon jetzt auf 200.000 Euro.

Großeinsatz für die Feuerwehren in Gelsenkirchen: Seit Montagabend kämpfen auf dem Gelände der Tennis-Gesellschaft Gold-Weiß Gelsenkirchen (TGG) etwa 70 Feuerwehrleute aus Gelsenkirchen gegen die Flammen: Das Vereinsheim des Clubs und eine angeschlossene Gaststätte brannten bereits lichterloh, als die ersten Einsatzkräfte am Montagabend um kurz vor 22 Uhr in Feldmark an der Stadtgrenze zu Essen eintrafen. Um 21.50 Uhr waren die Helfer alarmiert worden.

Das Gebäude hatte eine Größe von etwa 20 mal 30 Metern. Personen befanden sich nicht mehr im Gebäude, verletzt wurde offenbar niemand. Die Löscharbeiten dokumentiert die TGG mit einem Foto auf ihrer Website.

Bei den Löschmaßnahmen in der ersten Stunden des Einsatzes erhielten die Feuerwehrleute aus Gelsenkirchen Unterstützung von ihren Kameraden aus Essen. Den Brand bekämpften die Floriansjünger unter Atemschutz zeitweise mit sieben C- Rohren, einem B- Rohr sowie mit Hilfe eines sogenannten „Wendestrahlrohrs“ von einer Drehleiter aus.

Feuerwehr muss Clubhaus abreißen

Ins Gebäude vordringen allerdings konnten die Kräfte nicht, wie Roland Adams vom Direktionsdienst der Gelsenkirchener Wehr erklärt: „Das Gebäude hat Dachbalken aus Holz, es bestand von Anfang an Einsturzgefahr.“ In der Nacht seien dann auch große Teile der Konstruktion eingekracht. „Und in diesem Holzhaufen, da lodern die Flammen immer wieder auf“, so Adams, „auch weil da Teerpappe drin liegt.“

Die Feuerwehr muss darum auch andere Teile des Vereinsheims abreißen, um die letzten versteckten Glutnester löschen zu können. Das werde noch bis Dienstagmittag dauern, so Roland Adams. Nach Rücksprache mit der Feuerwehr können die Brandursachenermittler die Trümmer des Vereinsheims aber erst am Mittwochvormittag begehen und untersuchen. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es aber keine Hinweise auf Brandstiftung, so die Polizei.

18 Lösch- und Einsatzfahrzeuge

Die Einsatzkräfte schätzten den Sachschaden am Montagmorgen bereits auf etwa 200.000 Euro.

Die Freiwillige Feuerwehr Gelsenkirchen unterstützte die Löscharbeiten mit sieben Löschzügen (46 Kräfte), die sich über die Nacht hinweg im Zwei-Stunden-Rhythmus ablösten. Berufs- und Freiwillige Feuerwehr waren jeweils mit neun Fahrzeugen angerückt. (pw/WE)