Gelsenkirchen. Gelsenkirchener Markus Niemann ist ein ziemlich cooler Typ. Als Zuschauerkandidat der RTL II-Sendung „Grip“ bretterte er beim „Mazda MX-5 Ice Race 2011“ auf Spikes über einen zugefrorenen See in Schweden. Mit im Team: Rennfahrer Matthias Malmedie.

Es war der wohl coolste Job, den er bisher für das Fernsehen übernommen hat. Im wahrsten Sinne des Wortes: mit Temperaturen bis zu minus 30 Grad hatten die Teilnehmer beim „Mazda MX-5 Ice Race 2011“ zu kämpfen.

Der Gelsenkirchener Markus Niemann war live dabei. Nicht etwa als Zuschauer am Streckenrand: in einem Team mit dem Rennfahrer Matthias Malmedie bretterte er als Zuschauerkandidat der RTL II-Sendung „Grip“ auf Spikes über einen zugefrorenen See im schwedischen Åre.

"Sowas kann man nicht im Reisebüro buchen"

Markus Niemann spielte schon bei verschiedenen TV-Produktionen mit - meistens als Bösewicht.
Markus Niemann spielte schon bei verschiedenen TV-Produktionen mit - meistens als Bösewicht. © WAZ FotoPool

Fernseherprobt ist der 44-Jährige. Als Laiendarsteller hat er schon viele Produktionen mitgemacht und durfte dabei besonders oft den Bösewicht mimen, zum Beispiel beim TV-Richter Alexander Hold oder bei den Ermittlern Niedrig und Kuhnt.

Beim „Ice Race“ dabei sein zu können, war für den Autonarr aber ein ganz besonderes Highlight: „Sowas kann man ja nicht im Reisebüro buchen. Das kann dir normalerweise kein Mensch bieten“, schwärmt Niemann, der im wirklichen Leben als Autohändler in Dortmund arbeitet und schon allein deshalb ein idealer Kandidat für die Rolle als „Grip“-Zuschauerkandidat war.

Mit 100 Stundenkilometern über die Eispiste

126 Fahrer aus 27 Nationen gingen beim „Ice Race“ an den Start und pflügten mit ihren Spike-Reifen durch das Eis des Sees auf einer 5,5 km langen Runde. Zeit, um dabei die bildschöne Landschaft bewusst wahrzunehmen, gab es nicht: Mit bis zu 100 km/h ging es über die Eispiste. „Man musste sich ganz auf die Ideallinie und die Gegner konzentrieren“, fasst Niemann seine Renneindrücke zusammen. Wie es für das „Grip“-Team gelaufen ist, wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: in einem Feld mit vielen Profis (darunter der ehemalige Formel 1-Profi René Arnoux) hat er sich durchaus achtbar geschlagen.

Mit seiner Optik als Fernsehgangster erregte der Bueraner auch gleich die Aufmerksamkeit internationaler Medien vor Ort und wurde vom italienischen und vom tschechischen Fernsehen interviewt: lange Haare, die Rennjacke lässig halb offen und das bei Temperaturen, bei denen anderen an Ort und Stelle festfrieren würden: ein richtig cooler Typ eben.