Gelsenkirchen. Der Hausgeräte- und Großküchenspezialist Küppersbusch in der Feldmark baut um, schafft ein neues Fertigfabrikatelager und rüstet seine Produktionsstätte mit neuer Technik aus. Von Umzugsplänen zum Schalker Gewerbepark hat man sich verabschiedet.

Die „Villa Kunterbunt“, zuletzt nur noch Pförtnerloge und ansonsten eher Geisterhaus, fällt. Das Entree an der Fürstinnenstraße soll sich zeitgemäß ändern. Küppersbusch rüstet sich für die Zukunft. Die Außendarstellung ist nur Teil der Neu-Ausrichtung. Die entscheidenderen Veränderungen finden hinter den Kulissen statt – in den Werkshallen stellt sich der Hausgeräte- und Großküchenspezialist in der Feldmark neu auf: am Traditionsstandort.

Küppersbusch baut um

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So sah es einst an der Küppersbuschstraße aus.
So sah es einst an der Küppersbuschstraße aus. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Heute stehen Container vor der Fabrikationshalle.
Heute stehen Container vor der Fabrikationshalle. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die sogenannte Villa Kunterbunt mit Pförtnerhaus an der Zufahrt zum Firmengelände wird in den nächsten tagen abgerissen.
Die sogenannte Villa Kunterbunt mit Pförtnerhaus an der Zufahrt zum Firmengelände wird in den nächsten tagen abgerissen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die Zufahrt soll neu ausgebaut werden.
Die Zufahrt soll neu ausgebaut werden. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Geschäftsführer Michael Huber zeigt den Bereich der alten Fertigungshalle, der zu einem Zentrallager ausgebaut werden soll.
Geschäftsführer Michael Huber zeigt den Bereich der alten Fertigungshalle, der zu einem Zentrallager ausgebaut werden soll. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Blick in das Hochregallager
Blick in das Hochregallager © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Blechteile werden gestanzt.
Blechteile werden gestanzt. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Mitarbeiter falzen Blechteile für die Großküchenmodule.
Mitarbeiter falzen Blechteile für die Großküchenmodule. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Für rund 2 Milllionen Euro wird derzeit die Produktionsstätte dere Küpprersbusch Großküchentechnik in Gelsenkirchen umgebaut. Das Bild vom Mittwoch, dem 23.02.2011, zeigt eine historsches Küchenstehbord. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 23.02.2011
Für rund 2 Milllionen Euro wird derzeit die Produktionsstätte dere Küpprersbusch Großküchentechnik in Gelsenkirchen umgebaut. Das Bild vom Mittwoch, dem 23.02.2011, zeigt eine historsches Küchenstehbord. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 23.02.2011 © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Meterweise Kabelstränge verschwinden in den Geräten.
Meterweise Kabelstränge verschwinden in den Geräten. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Geschäftsführer Michael Huber neben einer Kipppfanne.
Geschäftsführer Michael Huber neben einer Kipppfanne. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die Seitenteile einer Kipppfanne werden verschraubt.
Die Seitenteile einer Kipppfanne werden verschraubt. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Ein Mitarbeiter kontrolliert die Funktion der fertigen Kipppfanne. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 23.02.2011
Ein Mitarbeiter kontrolliert die Funktion der fertigen Kipppfanne. Foto: Martin Möller / WAZ FotoPool / 23.02.2011 © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die Stahlblechhüllen der Küchenmodule ...
Die Stahlblechhüllen der Küchenmodule ... © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
... erhalten hier ihre letzten Schweißnähte.
... erhalten hier ihre letzten Schweißnähte. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Anschließend werden sie zum weiteren Zusammenbau gezogen.
Anschließend werden sie zum weiteren Zusammenbau gezogen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Eine Reihe von Komigargeräten ist zusammengebaut.
Eine Reihe von Komigargeräten ist zusammengebaut. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Vor dem Verpacken werden letzte Kratzer im Edelstahl ausgebürstet.
Vor dem Verpacken werden letzte Kratzer im Edelstahl ausgebürstet. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Dann wird die Reihe der Geräte stoßsicher verpackt.
Dann wird die Reihe der Geräte stoßsicher verpackt. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Und wieder ziert der Schriftzug
Und wieder ziert der Schriftzug "Küppersbusch" eine fertige Großküche in Deutschland oder Europa. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Von den schon sehr konkreten Umzugsplänen zum Schalker Gewerbepark hat man sich bei Küppersbusch 2010 verabschiedet. Nach der Insolvenz 1999 war das Unternehmen vor Ort nur noch Mieter. Dann ergab sich die Chance, das Grundstück zu kaufen. Sie wurde genutzt. „Die Mitarbeiter hatten sehr großes Interesse an der Standorttreue“, sagt Michael Huber, einer der beiden Geschäftsführer der Küppersbusch Großküchentechnik GmbH & Co. KG. Unter seiner Regie läuft der Umbau auf 70 000 m² Firmengrund mit 30 000 m² überdachter Fläche. Viel Platz, um sich zu entfalten. Aber auch viel Platz, der nicht mehr optimal genutzt wurde. Lange Wege, komplizierte Produktionsabläufe, getrennte Lager: all das soll es in ein paar Monaten nicht mehr geben.

Laserzentrum für die Blechbearbeitung

Unter einem Dach wird auf 15.000 m² das neue zentrale Fertigfabrikatelager der Küppersbusch Hausgeräte GmbH konzentriert. Seit dem Baustart im Oktober 2010 wurde die dafür vorgesehene Halle von Maschinen und Presswerk befreit. Die Großküchen-Fertigung wird auf eine 10.000 m² große Halle konzentriert. Neue Technik wird hier zudem Einzug halten, Herzstück der Blechbearbeitung wird ein Laserzentrum sein.

Untermieter auf dem Gelände bleiben Töchter der Teka-Gruppe, zu der auch die Hausgeräte GmbH gehört. Ein Ersatzteillager bleibt am Standort, zudem der Industriebrenner-Spezialist Ucon. Auf Dauer kann sich Huber noch eine zweite Firmen-Zufahrt von der Hans-Böckler-Allee vorstellen, um Abläufe und den Verkehrsfluss zu optimieren. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Mit der Neustrukturierung einher gehen auch Umbauten für den Brandschutz. Im ersten Halbjahr 2011 soll der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden, sollen die neuen Maschinen laufen.

Rund 2 Mio € investiert Teka in den ersten Aufschlag der Neuaufstellung. „Aber wir wollen nahtlos weitermachen.“ Hubers Ziel ist es, auch die Außendarstellung der Hallen zu verbessern . „Wir müssen das äußere Erscheinungsbild aufpeppen und sehen, dass wir da nach vorne kommen.“ Insgesamt, so der Geschäftsführer, sei die Entwicklung positiv. „Der Umsatz ist seit einigen Monaten über Budget. Die Auftragsvorlage ist gut.“ Mit dem Umbau verbindet Huber daher nicht nur Produktivitätssteigerung und bessere Auslastung, sondern auch Aufbruchsstimmung. „Alle arbeiten für dieses Ziel. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.“