Gelsenkirchen. Bei einer Routinekontrolle hätte ein Betrunkener fast eine Polizistin überfahren. Nach einer kurzen Verfolgungsjagd konnte der Wagen gestoppt werden. Für den Fahrer und seinen Beifahrer wurde die nächtliche Fahrt zum teuren Vergnügen.
Nur durch einen beherzten Sprung zur Seite konnte sich eine Polizistin am Montagmorgen um 1 Uhr retten, als ein Betrunkener mit seinem Auto auf sie zu raste.
Die Beamtin hatte an einer Kontrollstelle auf der Kurt-Schumacher-Straße in Buer versucht, dieses Fahrzeug aus dem Verkehr herauszuwinken.
Der 30-jährige Fahrer aus Ungarn tat zunächst so, als ob er anhalten wollte, verringerte die Geschwindigkeit und schaltete die Warnblinkanlage ein. Dann gab er jedoch wieder Gas und fuhr auf die Polizistin zu.
Streifenwagenbesatzungen stoppten den Flüchtenden
Mit überhöhter Geschwindigkeit raste er dann über die Vinckestraße auf die Horster Straße, missachtete das Rotlicht an der dortigen Ampel. In Höhe der Romanustraße gelang es schließlich zwei Streifenwagenbesatzungen, den Flüchtenden anzuhalten.
Sowohl er als auch sein 30-jähriger slowenischer Beifahrer (der Fahrzeughalter) waren betrunken: 2 Promille beim Fahrer, über 2,2 Promille beim Beifahrer zeigten die Alkoholtestgeräte an. Die Folgen: Blutrobenentnahmen, eine Sicherheitsleistung in Höhe von 450 € und die Sicherstellung des Führerscheines des Fahrers.