Gelsenkirchen. .

Die Gelsenkirchener Polizei hat bei Kontrollen in Schalke und am Kennedyplatz zwei mutmaßliche Drogendealer festgenommen. In einem Wohnhaus entdeckten die Beamten 41 Tütchen Marihuana. Ein 43-Jähriger gab den Besitz zu, stritt den Handel jedoch ab.

Die Polizei in Gelsenkirchen hat zwei Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, mit Drogen zu dealen. Bereits Dienstagnachmittag hatte eine Polizeistreife einen 36-jährigen Gelsenkirchener auf der Luitpoldstraße im Ortsteil Schalke kontrolliert. Nachdem der Mann seinen Pkw geparkt hatte, sprachen ihn die Beamten an. Dabei fielen ihnen sofort seine geröteten Augen auf. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht der Beamten. Der Gelsenkirchener gestand daraufhin, eine Tüte Gras geraucht zu haben. Ihm wurde später auf der Wache eine Blutprobe entnommen.

41 Tütchen Marihuana entdeckt

Den Polizisten waren in dem Zusammenhang drei weitere Personen aufgefallen, die sie daraufhein kontrollierten. Die drei standen vor einem Wohnhaus. Es handelte sich dabei um drei Gelsenkirchener im Alter von 18, 20 und 43 Jahren. Letzterer wohnte in dem genannten Haus. Als die Männer den Hausflur betraten, sprachen die Polizisten die drei an. Hinter der Haustür fand ein Beamter mit 41 Tütchen Marihuana. Das wollten die beiden Jüngeren von dem 43-Jährigen Marihuana kaufen. Der gab auch sofort den Besitz der Drogen zu. Als die Beamten dann die Wohnung des Gelsenkircheners durchsuchten, fanden sie noch mehr Marihuana. Außerdem klingelten während der Durchsuchung weitere Kunden, die bei dem 43-Jährigen Drogen kaufen wollten. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest und brachten ihn ins Gewahrsam. In seiner Vernehmung gab der Mann an, selber drogenabhängig zu sein. Das meiste Marihuana würde er immer selbst rauchen und hin und wieder mal etwas an „Kollegen“ abgeben. Den Handel mit Drogen stritt er ab.

In einem weiteren Fall kontrollierte die Polizei in der Nacht zu Mittwoch einen 19- und einen 20-jährigen Gelsenkirchener vor dem Musiktheater in Gelsenkirchen. Nachdem die Männer den Beamten ihre Personalausweise ausgehändigt hatten, wurde der 19-Jährige zunehmend nervöser. Es sah so aus, als ob er flüchten wollte. Nicht ohne Grund. In seinem Rucksack fanden die Polizisten einen Müllbeutel gefüllt mit 132 Gramm Marihuana. Die Drogen waren bereits in kleine Tütchen verpackt. Außerdem befand sich im Rucksack eine Feinwaage. Außerdem hatte der junge Mann Bargeld in typischer Dealer-Stückelung dabei. Die Beamten stellten Drogen und Geld sicher, nahmen den 19-Jährigen fest und brachten ihn ins Gewahrsam. Nach Rücksprache mit der Justiz wurden beide Delinquenten im Anschluss an die Vernehmungen wieder entlassen.