Gelsenkirchen. .

Die Polizei hat am Donnerstagabend drei Männer in Horst festgenommen: Ein Anrufer hatte den Hinweis auf die mutmaßlichen Dealer gegeben. Bei einer Durchsuchung entdeckte die Polizei 150 Gramm Marihuana und viel Bargeld.

Am Donnerstagabend meldete der Polizei Gelsenkirchen ein Zeuge die Adresse eines vermeintlichen Drogenhändlers in Gelsenkirchen-Horst. Von dort aus, so der Anrufer, sollten die Drogen verkauft werden. Den Polizisten waren die genannten Personen - ein 20-, ein 21- und ein 33-jähriger Gelsenkirchener - wegen vergangener Drogendelikte bereits bekannt.

Die Beamten fuhren zu der angegebenen Adresse und sahen noch, wie der 33-Jährige aus dem dortigen Haus kam. Sie hielten ihn an und kontrollierten ihn. Der Mann gab den Beamten acht Klarsichttüten mit Marihuana, einen gedrehten Joint und Bargeld „in dealertypischer Stückelung“, so die Polizei. Anschließend wurde er vorläufig festgenommen und ins Gewahrsam gebracht.

Weitere Polizeibeamte gingen in die gemeldete Wohnung. In der Küche trafen sie die genannten 20 und 21-jährigen Tatverdächtigen an. Der 20-Jährige stand auf dem Fensterbrett und wollte gerade aus dem Fenster springen. Ein Polizist konnte ihn gerade noch am Hosenbund fassen und zurückziehen.

In einer Butterdose fanden die Beamten bei der Durchsuchung insgesamt 19 Klarsichttüten mit Marihuana. Der 20-Jährige hatte ebenfalls auffällig viel Bargeld bei sich. Die beiden wurden festgenommen.

Rauschgiftspürhund schlug auf Kühlbox an

Aufgrund weiterer Hinweise suchten die Polizisten dann mit Unterstützung eines Rauschgiftspürhundes die Wohnung der Freundin des 33-Jährigen auf. Dort schlug der Hund sofort auf eine abgestellte Kühlbox an. Darin befanden sich 120 Tüten mit Marihuana und Bargeld. Nach Angaben der Freundin hatte die Kühlbox, als sie die Wohnung zuvor verlassen hatte, noch nicht in der Wohnung gestanden.

Insgesamt wurden 150 Gramm Marihuana sichergestellt. In den am Donnerstagvormittag geführten Vernehmungen gaben der 20-Jährige und der 21-Jährige an, dass sie zwar Drogen konsumieren, aber nicht damit handeln würden.

Dafür machten sie den 33-Jährigen verantwortlich. Der machte jedoch in seiner Vernehmung keine Angaben zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Essen entließen die Beamten die Männer nach den Vernehmungen. Die Ermittlungen dauern an. (ots)