Gelsenkirchen. .
In der Nacht auf den 27. Dezember hielt in Gelsenkirchen-Ückendorf auf der Dessauerstraßen die Halle des Reitvereins E.T.u.S den Schneemassen nicht Stand und stürzte ein. Verletzt wurde niemand. Doch die Versicherung zahlt den Totalschaden nicht.
Der Schnee hat sein nächstes Opfer gefordert. Zum Glück kamen keine Menschen zu Schaden. In der Nacht auf den 27. Dezember gab die Reithalle des Reitvereins E.T.u.S. Gelsenkirchen 1996 den gefrorenen Wassermassen nach. Die 20 mal 15 Meter große Halle liegt an der Dessauerstraße in Ückendorf im Bereich des Großmarkts. Sowohl Dach als auch zwei Seitenwände knickten ein - Totalschaden. Pferde waren zum Zeitpunkt des Unglücks nicht in der Halle.
Versicherung kommt für den Schaden nicht auf
Der erste Vorsitzende Klaus Patryas ist fassungslos: „Das war unsere einzige Reithalle. Wir können uns keine neue leisten.“ Alleine die Entsorgung der Eternitplatten würde mehr als 10 000 Euro kosten. Und für eine neue Halle müsse man mit knapp 50 000 Euro rechnen - Geld, das der E.T.u.S. nicht hat. Für den Schaden kommt die Versicherung nicht auf. In seiner Not will sich Klaus Patryas an Gelsensport und an den Landessportbund wenden.
„Heiligabend war die Feuerwehr noch zur Begutachtung da“, sagt der Vorsitzende. Aber mangels geeigneten Geräts hätte diese unverrichteter Dinge wieder abrücken müssen. „Und Fachleute waren nicht mehr zu bekommen am 24.“, sagt Patryas. Also blieb der Schnee auf dem Dach liegen und die Reithalle (Baujahr 1979) wurde abgeschlossen. 13 Pferde des Vereins sind dort täglich bewegt worden.