Gelsenkirchen. Fußball-Star Steffi Jones überreichte elf Jugendlichen, die am EM-Projekt „Stadion der Träume“ in Gelsenkirchen teilnehmen, jeweils ein Trikot.
Von einer waschechten Welt- und Europameisterin bekommt man auch nicht alle Tage ein Trikot in die Hand gedrückt: Entsprechend bester Laune waren die elf Jugendlichen und jungen Erwachsenen, als sie im Stadt-Bau-Raum von der früheren Fußball-Nationalspielerin und Bundestrainerin Steffi Jones ihre chicen Shirts überreicht bekamen. Und in diesem neuen Dress machten sie sich auf den Weg nach Frankreich. Denn dort stand über Ostern die nächste Etappe im Rahmen des Projekts „Stadion der Träume“ an.
120 Jugendliche aus Gelsenkirchen nehmen am „Stadion der Träume“ teil
Das „Stadion der Träume“ ist das offizielle Kulturprojekt der Stadt Gelsenkirchen zur im Juni startenden „Euro 2024“. Rund 120 junge Menschen im Alter zwischen zwölf und 20 Jahren nehmen laut dem städtischen Referat Kultur daran teil. Sie besuchen hiesige Schulen oder sind Stammgäste beliebter Jugendeinrichtungen der Stadt. Mit Hilfe von Musik, Literatur, Tanz, Film, Fotografie, Kunst und Theater sollen sie zu ihren Träumen forschen und sich künstlerisch mit ihnen auseinandersetzen. In einer Art Kreativturnier treten sie dann gegeneinander an. Und Steffi Jones ist die Botschafterin dieses Projekts.
„Unser Projekt ist ein Stadion voller Träume der jungen Menschen dieser Stadt, in denen sich die Themen ihrer Leben spiegeln“, sagt Alma Gildenast, die künstlerische Leiterin des Projekts. „Die Fusion von Kunst, Bildung, Fußballsport und Wissenschaft macht das Projekt unfassbar spannend.“
Das „Stadion der Träume“ ist aber nicht nur Titel dieses ambitionierten Vorhabens, sondern so heißt auch das dazugehörige Kunstwerk. Das hat Hans-Walter Müller erschaffen. Der inzwischen 88-jährige Künstler ist bekannt geworden für seine „Volumen“. Das sind aufblasbare Tragluftkunstwerke. Und ein solches hat Müller nun auch für die EM in Gelsenkirchen erschaffen. Es wird ab Montag, 6. Mai, auf dem Platz vor dem Musiktheater im Revier zu bestaunen sein.
Über die Ostertage ging es zum „Volumen“-Künstler Hans-Walter Müller
Müller lebt in Frankreich. Und eine elfköpfige Jugendgruppe hatte sich auf den Weg dorthin begeben, um über die Ostertage gemeinsam mit dem Künstler ihre eigenen kleinformatigen „Volumen“ zu bauen. Diese Reise war auch dank der Unterstützung von Stadt und Awo zustandegekommen.
Vor der Abreise lobten Kulturdezernentin Anne Heselhaus, Steffi Jones und Gildenast die Gruppe für das bisher Geleistete. „Man spürt, dass ihr zu einer echten Mannschaft zusammengewachsen seid“, stellte Heselhaus fest. Und als die Gelobten ihr Trikot dann allesamt überzogen, wurde sofort klar, mit wie viel Stolz und Freude sie es trugen.