Gelsenkirchen. Leihgeräte könnten ab April aus Gelsenkirchen verschwinden. Aber auch für alle mit Privatgerät wird es schwieriger. Dahinter steckt die Bogestra.

Weiterer Rückschlag für Fahrer von E-Scootern in Gelsenkirchen: Nachdem der Verleih der elektrisch betriebenen Tretroller höchstwahrscheinlich demnächst gestoppt wird, zeigt jetzt auch die Bogestra den E-Scootern die Rote Karte.

Ab dem 1. April ist die Mitnahme von Elektro-Tretrollern – häufig auch als E-Scooter
bezeichnet – in Bussen und Bahnen verboten, teilte die Bogestra jetzt mit. Die Regelung orientiere sich dabei an einer Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), die auch zahlreiche andere Verkehrsunternehmen umsetzen, so Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann.

Keine Leih-Roller mehr in Gelsenkirchen ab April

Anlass für die Empfehlung waren Brände von E-Tretrollern in öffentlichen Verkehrsmitteln im europäischen Ausland. Die Empfehlung „hat die Sicherheit der Fahrgäste im Blick und basiert auf Untersuchungen zur Bewertung der Gefährdung durch Akku-Brände von E-Tretrollern, für die es bisher keine einheitlichen Sicherheitsstandards gibt“, so Kollmann weiter. Von dem Verbot nicht betroffen sind E-Fahrräder, E-Rollstühle und E-Seniorenmobile, da sie laut Bogestra bereits deutlich höhere normative Sicherheitsanforderungen erfüllen.

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Wie berichtet, läuft zudem der Vertrag zwischen der Stadt Gelsenkirchen und den E-Scooter-Verleihern Bolt und Tier Ende März aus. Die Stadt fordert von den beiden Unternehmen eine strengere Identitätsfeststellung der Nutzer: Sie will Tier und Bolt dazu verpflichten, sich von E-Scooter-Fahrern den Personalausweis vorlegen zu lassen. Weil die beiden Verleiher das ablehnen, wird es vermutlich ab April in Gelsenkirchen keine Roller zum Leihen mehr geben.