Gelsenkirchen. Kameras helfen dem Gelsenkirchener Ordnungsdienst. Ausländerbehörde und Verkehrsüberwachung nutzen solche Geräte jetzt auch dauerhaft.

Nach einer längeren Testphase als geplant tragen die Außendienstkräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes in Gelsenkirchen, der Verkehrsüberwachung und des Rückkehrmanagements der Ausländerbehörde (Abschiebungen) nun regelmäßig und deutlich sichtbar eine Bodycam.

Das sollen Bodycams in Gelsenkirchen sein: Deeskalations- und Beweismittel für Strafverfolgung

„Die Geräte ermöglichen es, bei drohender Eigen- oder Fremdgefährdung auf Knopfdruck die Situation in Bild und Ton aufzuzeichnen. Damit soll in erster Linie eine Deeskalation der Situation erreicht werden. Die Aufnahmen können auch als Beweismittel bei der Strafverfolgung dienen“, erklärt Christian Christeleit vom städtischen Referat „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“. Die Anschaffung war eine Reaktion auf die zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber Einsatzkräften. Eine Auswertung in 2022 hatte ergeben, dass statisch gesehen alle zwei Tage ein Polizist in Gelsenkirchen angegriffen wird.

Christeleit zieht eine positive Bilanz: „Unsere Außendienstmitarbeiter haben die Erfahrung gemacht, dass allein das Tragen der Bodycams abschreckend wirkt. So gab es während der Testphase lediglich einen Vorfall, der Anlass gab, etwas aufzuzeichnen.“

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Gestartet ist die Testphase Anfang Februar des vergangenen Jahres. Ursprünglich war vorgesehen, den Test über drei Monate laufen zu lassen. Die ersten Bodycams für den KOD wurden Ende 2022 angeschafft. Danach wurde der Test auf weitere Abteilungen ausgeweitet.

Alle Einsatzkräfte sind im Umgang mit der Bodycam geschult und kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen ihres Einsatzes, zum Beispiel die datenschutzrechtlichen Bestimmungen zur Aufzeichnung und Speicherung.