Gelsenkirchen-Erle. Einander kreativ inspirieren: Wie das mit Musik und Kunst gehen kann, zeigen Gelsenkirchens Musik- und Kunstschule in einer Gemeinschaftsaktion.

Unter einem Dach arbeiten sie an der Neustraße 7 in Erle schon länger, einzelne gemeinsame Projekte gab es bereits. Am Wochenende inspirierten sechs Saxophon-Lehrer der Musikschule spielend und improvisierend Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer der Kunstschule beim Action-Painting. Nun wollen die beiden Institutionen für kreative Köpfe sich und ihre Angebote gemeinsam vorstellen.

Der erste gemeinsame Tag der offenen Tür lädt nun am kommenden Sonntag, 5. November, von 14 bis 17 Uhr zum Schauen, Hören und Ausprobieren in dem alten Schulgebäude ein. Die städtische Musikschule hat an der Neustraße ihren Zweit-Standort neben der Rolandstraße im Stadtsüden, während die im wesentlichen über einen Förderverein finanzierte und auf Sponsoren und Spenden angewiesene Kunstschule hier ihren Hauptsitz hat.

Ausstellungen, Mitmachangebote und Kurzkonzerte

Für den Tag der offenen Tür hat die Kunstschule eine Ausstellung mit Arbeiten ihrer Kursleiterinnen und -leiter zusammengestellt um zu zeigen, was Kursteilnehmer erwartet. Zudem gibt es zahlreiche Mitmachangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Kursleitungen beraten und informieren über die einzelnen Veranstaltungen und Möglichkeiten. Die Kreativpalette am Tag der offenen Tür reicht vom Weihnachtskarten- oder Lesezeichenbasteln über Arbeiten für alle Sinne bis hin zu kunsttheoretischen Einführungen in Farben und Formen.

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Eine weitere Ausstellung zeigt Arbeiten des Gelsenkirchener Malers Uli Vogt, der 2022 plötzlich verstarb. Dessen Witwe spendete der Kunstschule das gesamte noch vorhandene Material von Staffeleien über Papier bis zu Farben, um Kreativität in der Stadt zu unterstützen. Als Dankeschön zeigt die Kunstschule nun dessen Werke, berichten Brigitta Blömeke und Corinna Lee, Vorsitzende und Geschäftsführerin der Kunstschule, im Vorgespräch.

Die Musikschule ist an dem Tag mit allen Instrumenten vor Ort und lädt Besucher ein, diese selbst auszuprobieren. Musikschülerinnen und Schüler geben im 30-minütigen Turnus Informationen zu Kurzkonzerten; Dozentinnen und Dozenten beraten und informieren über die Angebote. Für Unentschiedene wird ein Spezial vorgestellt namens „Dreiklang“: Drei frei wählbare Instrument inklusive Gesang können in je fünf Unterrichtsstunden über 15 Wochen ausprobiert werden zum Schnupperpreis von 55 Euro insgesamt, erklärt Musikschulleiter Christian van den Berg-Bremer. Erst dann müssten Teilnehmende sich für ein Instrument/ Genre entscheiden.

Den Sonntag nutzt die Kunstschule auch, um ihr neues Halbjahresprogramm ab Januar vorzustellen.