Gelsenkirchen-Buer. Auf dem „Walk of Fame“ in Buer sollen verdiente Gelsenkirchener gewürdigt werden. Jetzt gibt es eine Liste von Kandidaten für die erste Runde.

Mit dem „Walk of Fame“ sollen demnächst in Buer verdiente Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener geehrt werden: und zwar mit einer Bodenplatte auf der Kulturmeile. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Platten verlegt werden. Jetzt sind die ersten Namen von Personen bekannt, die darauf gewürdigt werden – sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr. Die endgültige Entscheidung wird dann Mitte November gefällt.

Eine elfköpfige Kommission aus Zivilgesellschaft, Kulturszene und Verwaltung hat je fünf Persönlichkeiten benannt, die in den Jahren 2023 und 2024 durch eine Platte auf der Kulturmeile geehrt werden sollen. Grundlage war die Liste der Vorschläge, die Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger bis Ende Juli eingereicht haben. Die Vorschläge werden in dieser Woche in der Bezirksvertretung Nord behandelt; die endgültige Auswahl trifft dann der Kulturausschuss am 15. November.

Diese Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener stehen auf der Liste

Vorgeschlagen sind für die Ehrung 2023 die Chanson-Sängerin Claire Waldoff, die beiden bildenden Künstler Anton Stankowski sowie Rolf Glasmeier, der Schalker Fußballer Reinhard „Stan“ Libuda sowie das Ehepaar Maria und Rudolf Rempel, die das Verfahren entwickelt haben, das den Weck-Gläsern zugrunde liegt. Im Jahr 2024 stehen auf der Vorschlagsliste der Mediziner und Nobelpreis-Träger Harald zur Hausen, die Schriftstellerin Ilse Kibgis, der Fußballspieler und -manager Rudi Assauer, der Bergmann und Künstler Manfred „Many“ Szejstecki sowie der Chirurg Dr. Rudolf Bertram, der mit seinem Team das Leben von 17 jüdischen Zwangsarbeiterinnen aus Ungarn in den letzten Kriegstagen rettete.

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Zum Hintergrund: Mit dem „Gelsenkirchen Walk of Fame“ sollen auf der Kulturmeile in Buer Persönlichkeiten geehrt werden, die einen persönlichen Bezug zur Stadt oder hier Großes geleistet haben. Mögliche Kategorien sind Kunst und Kultur, gemeinnütziges Engagement, Wissenschaft, Politik, Sport und Wirtschaft. Ende Juni wurde das Design der Bodenplatten festgelegt. Der Entwurf stammt vom Gelsenkirchener Künstler und Designer Uwe Gelesch. Dabei nutzt Gelesch das Symbol eines Schuhabdrucks, in dem auch das Stadtlogo eingebettet ist. So soll der Abdruck zusammen mit den Angaben über die Persönlichkeit die Spuren verdeutlichen, die der oder die Geehrte in der Stadt hinterlassen hat.