Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen wurde am Montag ein Blindgänger gefunden. 4600 Anwohner mussten evakuiert werden, am Abend wurde die Bombe entschärft.

Die 500 Kilogramm schwere Bombe, die am Montag im Bereich Bulmer Park in Gelsenkirchen gefunden worden ist, wurde um 23.49 Uhr erfolgreich entschärft. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war am Nachmittag (19. Juni) bei Bauarbeiten entdeckt worden.

4600 Anwohner waren betroffen und mussten aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden. Aufgrund vieler Krankentransporte verzögerte sich die Entschärfung, die ursprünglich für 21 Uhr angesetzt war. Stadtsprecher Martin Schulmann sprach von einer „logistischen Herausforderung“. Erst um 23.49 Uhr meldete die Stadt die erfolgreiche Entschärfung des Blindgängers.

Bombe in Gelsenkirchen wurde bei Bauarbeiten entdeckt

Am Nachmittag wurde die Bombe bei Bauarbeiten entdeckt. Weil sie dabei bewegt wurde und die Gefahr bestand, dass der Zünder dabei beschädigt worden ist, musste sie noch am gleichen Tag entschärft werden. Für die evakuierten Anwohner stand in den Räumen des Grillo-Gymnasiums ein Aufenthaltsraum zur Verfügung. Im Evakuierungsrahmen befand sich auch ein Seniorenheim sowie eine gut besuchte Parkanlage.

Bombenentschärfung in Gelsenkirchen: 4600 Anwohner mussten aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden.
Bombenentschärfung in Gelsenkirchen: 4600 Anwohner mussten aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden. © Pressestelle | Stadt Gelsenkirchen

Zuletzt wurde am 11. Mai eine zehn Zentner schwere Weltkriegsbombe in Gelsenkirchen entschärft, ebenfalls in Bulmke. Rund 7200 Anwohner waren betroffen. (red.)