Gelsenkirchen. „Tür auf“ lockte an zwei Tagen in die Ateliers und Galerien im Gelsenkirchener Süden. 15 Stationen mit über 30 Teilnehmenden machen diesmal mit.

„Ideal für Ihre Arbeiten“ lobten die frühen Besucher im „Studio“ am Halfmannsweg, und meinten damit den Raum. Dankend lächelnd nahmen Karin Christoph und René Dietle das entgegen. Denn damit zeigte ihr künstlerischer Prozess seine Wirkung bei „Tür auf“, der Einladung in die offenen Ateliers und Galerien in Ückendorf am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Mai.

„Wir nehmen unsere Einzelarbeiten zurück“, schildern beide, nachdem sie den Raum in Augenschein genommen haben. „So entwickelt sich nach und nach ein neues Gesamtbild, das wie selbstverständlich erscheint“, ist ihre Herangehensweise.

Licht, Schatten, Strukturen: Der Raum wird selbst ein Objekt

Damit bekommen die Gruppen der Bilder, viele davon auch ohne Rahmen und in schwarz-weiß gehalten, etwa auf dem Boden liegend eine neue Aussage. Denn selbst die Lampen an der Decke oder die Ziegelstruktur der Mauern, die durch die verputzten Bereiche schimmert, mischen sich mit Strukturen, Formen und geometrischer Wirkung ein.

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„Wir nehmen Arbeiten aus dem Fundus unserer bestehenden Arbeiten und aktivieren den Raum“, beschreiben sie, „damit wird der dann selbst vom Ausstellungsort zum Objekt.“

Als willkommene Ergänzung empfanden die „Reisenden“ in Ückendorf, dass das VR-Festival „Places“ und „Tür auf“ an der Kunststation Rheinelbe, in der Künstlersiedlung Halfmannshof und auf der Galerie-Meile an der Bergmann- und der Bochumer Straße zur gleichen Zeit stattfanden. Am wohl ersten warmen Maiwochenende nutzten viele das Fahrrad.

Die Galeriemeile Gelsenkirchen verweist schon auf den nächsten Termin: Am 2. und 3. Dezember 2023 heißt es hier wieder „Licht an“.