Gelsenkirchen. Der „Tag des offenen Ateliers“ lockt am 6. und 7. Mai wieder nach Gelsenkirchen. So viele Künstlerinnen und Künstler beteiligen sich diesmal.
„Tür auf“ lautet an diesem Wochenende, 6./7. Mai, wieder einmal das Motto: Der „Tag der offenen Ateliers“ soll am Samstag (15-20 Uhr) und Sonntag (14-18 Uhr) zahlreiche Besucherinnen und Besucher in den Gelsenkirchener Süden locken. Insgesamt 15 Spielstätten mit über 30 Teilnehmenden bieten in weiten Teilen von Ückendorf zahlreiche Anlaufpunkte zum Bummeln und Verweilen, zum Genuss von Kunst und Kultur.
Die feierliche Eröffnung steigt am Samstag ab 14 Uhr in der Kunststation Rheinelbe an der Leithestraße 111c. Sie ist neben der Künstlersiedlung Halfmannshof und der Galerie-Meile an der Bergmannstraße und der Bochumer Straße wieder einer der drei zentralen Schauplätze dieses Projektes. Das hatte im Jahr 2009 seine Premiere gefeiert und ist seitdem zu einem beliebten Treffpunkt für die hiesige Kunstszene und ein kulturinteressiertes Publikum geworden.
Kunststation Rheinelbe: Von Pop und Kunst bis hin zu hawaiianischen Tänzen
„Wir haben Tänzer, Musiker und Künstler bei uns zu Gast“, sagt Marion Mauß, die Hausherrin der Kunststation Rheinelbe. Dort wird am Samstag zur Eröffnung das Duo Rhythm 66 mit Claus Berges und Frank Ringer auftreten. Danach gibt es Folk- und Pop-Klänge mit Heike Gebhardt und Simon Schomäcker. Am Sonntag gibt es dann Jazz mit der Gruppe Notausgang sowie hawaiianische Tänze. Zudem wird an beiden Tagen Kunst von Claus Berges, Susanne Faber, Ines Gauchel, Renate Quecke sowie von der Gastgeberin gezeigt. Auch OB Karin Welge hat ihr Kommen angekündigt und will ein Grußwort sprechen.
„Bei uns wird es kein Durchschleusen von Besuchermassen geben, sondern es soll für jedermann genügend Luft und Raum zum Verweilen bleiben“, stellt Mauß ihr Rezept vor. Denn dieser „Tag der offenen Ateliers“ sei nie nur reines Kunsterlebnis, sondern immer auch Ort der Begegnung und Kommunikationsstätte mit hoher Aufenthaltsqualität.
Organisatorinnen empfehlen Besuch an beiden Tagen
„Es kommen immer sehr viele Stammbesucher, die uns schon seit Jahren treu sind“, weiß K. Roland Berger, der seine abstrakten Malereien beim Verein Eurasia an der Bergmannstraße 32 präsentieren wird. Als Gast hat er mit Aleksandra Baumann eine Malerin aus Buer dazu geholt. Mit dem Atelier Artdeport (mit Kunst von Renate Brändlei und Fotografin Bettina Steinacker) und dem „Domizil“ des Bundes Gelsenkirchener Künstler (mit Brigitte von der Eltz, Nina Ryschawy, Barbara Ring und Monika Stolarczyk-Salehian) finden Besucherinnen und Besucher dort gleich drei Stationen auf engstem Raum.
„Wir empfehlen einen Besuch an beiden Tagen. Am ersten ließe sich etwa prima die Künstlersiedlung Halfmannshof und die Kunststation Rheinelbe in einem Rutsch besichtigen. Am nächsten könnte der Rundgang an der Bergmannstraße und der Bochumer Straße fortgesetzt werden“, empfiehlt Gabi Rottes, die selbst ihre Kunst im Atelier Meerblick präsentieren wird. Mit Bettina Steinacker und Gordana Djukic bildet sie zudem das Organisationsteam von „Tür auf“.
Überschneidungen mit dem VR-Festival „Places“ in Gelsenkirchen
Die Terminüberschneidung mit dem zeitgleich stattfindenden Virtuelle-Realitäten-Festival „Places“ in Ückendorf sieht Rottes nicht als Makel, sondern als Chance. Denn so seien noch mehr Menschen als sonst im Stadtteil unterwegs. „So können beide Veranstaltungen vielleicht voneinander profitieren“, glaubt sie.
Zu den Spielorten zählen diesmal auch: Atelier Szameida, Atelier Nr. 54, Atelier für Bucheinband, Studio und Freiraum (alle Halfmannshof) sowie „GeOrgel“, EXP Sondervitirine, Stadtteilbüro und das Atelier 108 (alle Bochumer Straße). Neben „Tür auf“ im Frühling steht im Jahresverlauf mit „Licht an“ am ersten Advent zudem stets noch ein zweiter „Tag des offenen Ateliers“ auf dem Programm. Dieser wird diesmal am 2. und 3. Dezember stattfinden.
Alle Infos im Netz: www.galeriemeile-gelsenkirchen.de.