Gelsenkirchen. Zum zwölften Mal findet am Wochenende in Gelsenkirchen das Festival „Tür auf“ statt. Ateliers und Galerien in Ückendorf öffnen ihre Pforten.
„Tür auf“ lautet das Motto an diesem Wochenende wieder in Ückendorf: Am 7. und 8. Mai öffnen zahlreiche Galerien und Ateliers ihre Pforten und warten auf möglichst viele kulturinteressierte Besucherinnen und Besucher. Erstmals wird diese Traditionsveranstaltung, die zum zwölften Mal stattfindet, aber nicht mehr vom Verein Galeriemeile Gelsenkirchen ausgerichtet. Dieser hat die Entscheidung gefällt, sich Ende 2022 aufzulösen. Stattdessen übernimmt nun eine erst kürzlich gegründete Interessensgemeinschaft die Aufgaben des Veranstalters.
Insgesamt 30 Künstlerinnen und Künstler stellen an 19 Spielorten aus
IG Galeriemeile Gelsenkirchen – so heißt der Verbund der Verantwortlichen nun. „Wir sind ein lockerer Zusammenschluss, bestehend aus drei Künstlerinnen und einer organisatorischen Kraft“, sagt Gabi Rottes, die gemeinsam mit Gordana Djukic zu den Gründerinnen der IG zählt. Und ein wichtiges Ziel hat die neue Führung auch schon erreicht: Das Festival übt auf die Kreativköpfe im Stadtteil auch weiterhin eine große Anziehungskraft aus.
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„Wir haben diesmal 19 Teilnehmende. Das waren in der Vergangenheit auch schon mal weniger“, ordnen Rottes und Djukic ein. Die neue Organisatoren stemmen ihre Aufgabe ehrenamtlich, erhalten aber vom städtischen Kulturreferat wichtige Unterstützung. Hunderte Besucher waren zuletzt Jahr für Jahr zu „Tür auf“ geströmt. Zentraler Spielort des Festivals ist auch diesmal der Halfmannshof: Acht der 19 Festival-Spielstätten sind in der Künstlersiedlung am Halfmannsweg untergebracht.
Zahlreicher Teilnehmende entlang der Bochumer Straße und Bergmannstraße
Dort beteiligen sich etwa die Ateliers von Stefanie Stuhldreier, Heiner Szamida, René Sikkes und Christiane Lege an „Tür auf“. Natürlich ist auch Gabi Rottes selbst vertreten. Und auch die Buchbinder Dietmar und Regina Klein wollen an beiden Tagen etwa zeigen, wie Kleisterpapier hergestellt wird. „An den 19 Spielorten stellen addiert etwa 30 Künstlerinnen und Künstler aus“, so Djukic.
Die übrigen elf Standorte sind größtenteils entlang der Bergmannstraße und der Bochumer Straße zu finden. Doch auch die ehemalige Brotfabrik an der Ückendorfer Straße und der Wissenschaftspark mit der sehenswerten Fotoausstellung von Heiner Schmitz sind mit am Start. Los geht’s am Samstag, 7. Mai, um 14 Uhr mit der offiziellen Eröffnung auf dem Halfmannshof. Dort wird auch OB Karin Welge erwartet. Und ab 15 Uhr heißt es an allen 19 Spielorten dann wirklich: „Tür auf!“