Gelsenkirchen. Das St. Josef-Hospital Gelsenkirchen Horst und das St. Barbara Hospital sind gemeinsam als Alters-Trauma-Zentrum zertifiziert. Was das bedeutet.

Das St. Josef-Hospital in Gelsenkirchen Horst und das Gladbecker St. Barbara-Hospital sind nun gemeinsam als Alters-Trauma-Zentrum (ATZ) zertifiziert worden. „Trauma-Patienten und Patientinnen höheren Alters haben zum Beispiel bei hüftgelenksnahen oder -fernen Oberschenkelbrüchen, bei Brüchen der Wirbelkörper oder bei Oberarmbrüchen besondere Ansprüche und stellen besondere Anforderungen an Medizin, Pflege und Frührehabilitation. Diesen Herausforderungen werden wir im jetzt zertifizierten Zusammenspiel beider Standorte in besonderer Weise gerecht,“ erklärt Prof. Christian Wedemeyer, Ärztlicher Direktor des Gladbecker Hauses und dort Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie.

Gemeinsam die Mobilität der Patienten dauerhaft wiederherstellen

Die gemeinsame Grundidee der hausübergreifenden Zertifizierung mit dem St. Josef-Hospitals unter Leitung von Chefarzt Dr. Andreas Reingräber lautet: Altersmedizinerinnen und Unfallchirurginnen behandeln Patienten gemeinsam mit dem Ziel, die Mobilität der behandelten Patientinnen und Patienten wieder herzustellen und zu sichern. Dass dieses Ziel in beiden Häusern entsprechend modernsten Leitlinien und einem geprüften Konzept auf allen Therapieebnen inklusive Pflege verfolgt wird, bescheinigt nun das anerkannte Zertifikat als ATZ.

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„Unsere Gesellschaft wird älter und damit häufen sich auch alterstypische Verletzungen, etwa im Rahmen von Stürzen – diese demografische Erkenntnis hat auch Auswirkungen für die Behandlung von Seniorinnen und Senioren“, so Wedemeyer. „Durch häufig auftretende Multimorbidität besteht beim älteren Menschen mit Verletzungen ein entsprechender Behandlungsbedarf.“ Die Auszeichnung als ATZ ordnen beide Chefärzte als Teamleistung ein . Besonders gewürdigt worden sei von den Auditoren das starke Entlassmanagement und die „familiale Pflege“, die Hilfestellungen auch im häuslichen Bereich nach Entlassung anbieten kann. Von diesem klaren Mehrwert profitierten alle Patienten aus der Region – und darum gehe es ja, so die Partner.