Gelsenkirchen. Das bekannte Gelsenkirchener Modelabel Navahoo hat 2022 eine große Summe für besondere Projekte gespendet. So viel Geld gab es, da floss es hin.
Es ist eine Summe, mit der gleich mehrere Projekte in Gelsenkirchen-Ückendorf unterstützt werden: Das Gelsenkirchener Mode-Unternehmen Navahoo hat im vergangenen Jahr rund 14.980 Euro gespendet. Im Fokus der Spender: die Bereiche Bildung und Integration. In Ückendorf wurde die Spende begeistert aufgenommen, zahlreiche Projekte für Kinder und Jugendliche, aber auch für die Nachbarschaft vor Ort, konnten und können immer noch profitieren.
Navahoo: So unterstützt das Gelsenkirchener Modelabel das Quartier in Ückendorf
Konkret ist das Geld etwa in die Installation einer neuen App für vier Kindertageseinrichtungen im Stadtteil (Städtische Kindertageseinrichtung Freytagstraße; DRK-Tageseinrichtung Ostpreußenstraße; Tageseinrichtungen der St. Augustinus GmbH St. Lucia und St. Felix; Awo-Tageseinrichtung „Kleine Kumpelz“) geflossen, die zum Beispiel Nachrichten an die Kita-Eltern in 40 Sprachen übersetzen kann und als virtuelle Plattform für den (Informations-) Austausch dient. Auch das Projekt „Tausche Bildung für Wohnen“ mit WG-Zimmern und einer „Bildungs-Tauschbar“ sowie das Projekt „Quartiersoase – Integration im Grünen“ konnten sich über einen Zuschuss von Navahoo freuen.
2013 als Zwei-Mann-Betrieb gegründet, ist Navahoo mit den Jahren zu einem international beachteten Modelabel geworden – und weiterhin auf Expansionskurs. Inzwischen hat das Unternehmen seinen Standort an der Europastraße im Gewerbegebiet Schalker Verein, hier werden die Jacken designt von dort aus vertrieben.
„Wir sind sehr dankbar, wenn sich Unternehmen, die ihre Wurzeln und ihren Standort hier in Gelsenkirchen haben, für die Bildung der Kinder hier vor Ort engagieren“, sagt Bildungsdezernentin Anne Heselhaus. „Nachbarschaftsprojekte können nur entstehen und wachsen, wenn viele Menschen an einem Strang ziehen. Daher bin ich besonders dankbar, dass auch Navahoo kräftig mit uns an diesem Strang zieht“, betont Sozialdezernentin Andrea Henze.
Das soziale Engagement für die Heimatstadt sei für das Unternehmen selbstverständlich, so Anil Sayan, Sohn des Geschäftsführers Selim Sayan, bei der symbolischen Scheckübergabe. „Zudem sind uns die Umstände wirtschaftlich schwacher Familien aus eigener Erfahrung bewusst. Aus diesem Grund wollen wir sowohl soziale Projekte als auch die Bildung von Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern in Gelsenkirchen unterstützen.“